Wird sein Vertrag verlängert? Der neue Plan der HSV-Bosse mit Königsdörffer
Am Mittwoch soll auch Ransford Königsdörffer wieder lachen können. Nach seiner Enttäuschung über den geplatzten Transfer zu OGC Nizza düst der Angreifer am Nachmittag mit seinen HSV-Kollegen ins Trainingslager nach Mallorca. Sportlich soll der Angreifer so schnell wie möglich wieder in die Spur finden, darüber hinaus stellt sich aber auch die Frage nach Königsdörffers Zukunft. Plant der HSV neue Gespräche über eine Verlängerung des 2026 auslaufenden Vertrages? Tatsächlich haben die Bosse bereits einen Plan in der Schublade liegen.
Wochenlang verhandelten der Verein und sein Stürmer zuletzt über eine Verlängerung, in der vergangenen Wochen dann brach Königsdörffer die Gespräche ab – und bat stattdessen darum, nach Nizza wechseln zu können. Sieben Millionen Euro sollte der HSV für den 23-Jährigen erhalten, letztlich aber scheiterte der Deal, weil Königsdörffer den Medizincheck nicht bestand.
Königsdörffer erzielte in der Vorsaison 14 HSV-Tore
Und nun? Nehmen der HSV und sein Stürmer die Gespräche wieder auf? Fakt ist: In den vergangenen Wochen hakte die Angelegenheit gewaltig. Weil Königsdörffer und seine Agenten insbesondere mit dem avisierten Gehalt nicht einverstanden waren. Angesichts seiner 14 Saisontore im Aufstiegsjahr und der Aussicht, künftig die Nummer eins im HSV-Sturm zu sein, wollte der Ex-Dresdner (wechselte 2019 zum HSV) einen kräftigen Gehaltssprung hinlegen und in den Dunstkreis der Topverdiener aufsteigen. Da sah der HSV ihn nicht so ganz.

Dennoch sind die Entscheidungsträger gewillt, neu zu sprechen. Auch der Zeitpunkt steht bereits fest. Priorität genießt erstmal die Abwicklung des Sommer-Transferfensters, in dem der HSV noch zumindest drei weitere Spieler verpflichten möchte. Einen Innenverteidiger (Warmed Omari von Stade Rennes ist im Anflug), eine neue Kraft für die rechte Abwehrseite und Verstärkung für das offensive Mittelfeld. Darauf konzentrieren sich die Bosse.
HSV-Bosse wollen noch mindestens drei neue Spieler verpflichten
Erst wenn diese Baustellen geschlossen sind, wollen Sportvorstand Stefan Kuntz und Sportdirektor Claus Costa sich erneut mit Königsdörffers Agenten austauschen. Dann wird ausgelotet, ob man vielleicht sogar kurzfristig zueinander finden kann. Vorerst aber muss der Stürmer warten.

Offen, wie Königsdörffer in der Angelegenheit denkt. Denn eigentlich wollte er längst über alle Berge sein und muss nun die Enttäuschung über den geplatzten Wechsel verkraften. „Das ist ja auch total menschlich“, weiß Trainer Merlin Polzin. „Auf der anderen Seite ist Ransi ein absoluter Vollprofi. Er weiß das einzuordnen und kann mit der Situation umgehen.“
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Genau das will Königsdörffer schon während der Tage auf Mallorca beweisen. Ab sofort geht es für ihn aber auch wieder darum, seine Karten hinsichtlich des neuen Vertragspokers zu verbessern.
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