„Wir wissen, dass wir es schaffen“: HSV-Coach Walter gibt Aufstiegs-Versprechen ab
Sie machten große Augen, als sie nach dem Abschlusstraining in die Kabine marschieren wollten. Mit so einem Fan-Andrang hatten die Profis des HSV nicht gerechnet, etwa 400 Anhänger nutzten das feine Karfreitags-Wetter zu einem Besuch im Volkspark. Reichlich Aufmunterung vor dem so wichtigen Nord-Duell gegen Hannover, in dem der HSV dringend einen Sieg braucht.
Es sind Situationen wie diese, die Tim Walter liebt. Der Trainer genoss das Bad in der Menge sichtlich, erfüllte geduldig Foto- und Autogrammwünsche und heimste allerlei Zuspruch ein. Die Begeisterung rund um den HSV ist weiterhin groß, diesen Eindruck nahmen Walter und seine Profis mit nach Hause. So wird es auch am Samstag im mit 57.000 Fans vollbesetzten Volkspark sein. Dann aber muss der HSV liefern, um seinen Fans frohe Ostern zu bescheren.
HSV gelang zuletzt nur ein Sieg aus fünf Spielen
Der jüngste Trend soll sich drehen, denn er ist gefährlich. Nur ein Sieg aus den letzten fünf Spielen. Wenige überzeugende Auftritte nach der Winterpause. Das Abrutschen auf Rang drei, mit St. Pauli im Nacken. Walter und sein Team wollen den Turnaround.
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Der Trainer ging vor der Partie gegen Hannover in Vorleistung und stellte seine Überzeugung zur Schau. Auch diese Rolle ist Walter wie auf den Leib geschneidert. Die Vergangenheit mit vier verpassten Aufstiegen interessiere ihn nicht, stellte der 47-Jährige fest: „Viele meiner Jungs können nichts dafür, was hier in der Vergangenheit abgelaufen ist. Aber wir freuen uns, diese Vergangenheit aufzuholen.“
Walter hat keinen Zweifel am Bundesliga-Aufstieg des HSV
Tatsächlich scheint der Coach nicht den geringsten Zweifel daran zu haben, dass der Aufstieg diesmal gelingen wird. Schon 50 gewonnene Zähler, das sei eine Marke. „Und selbst wenn wir Dritter werden, können wir durch die Relegation aufsteigen“, stellt Walter fest. „Wir können alles aus eigener Hand schaffen. Und wir wissen auch, dass wir es schaffen. Wir holen uns die letzten Punkte auch noch.“
Walter geht verbal aufs Ganze. Im Idealfall grüßen er und der HSV am Samstagabend wieder von Rang zwei aus, sollte ein Sieg gegen 96 gelingen und Heidenheim Punkte gegen St. Pauli lassen. Läuft es gegen Hannover schief, wird die Diskussion um den so häufig frühjahrsmüden HSV indes die nächste Stufe erreichen.
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Walter will eine andere Treppe nehmen. „Die Zweite Liga ist eine harte Liga“, sagt er. „Das ist nicht einfach nur eine Tür, um in die Bundesliga zu kommen. Es ist eine Treppe. Da muss ich Schritt für Schritt für Schritt gehen.“ Es wäre an der Zeit für den nächsten Step.