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Schaub
  • In Hamburg lief Louis Schaub (2. v. r.) unter anderem mit Joel Pohjanpalo (l.) und David Kinsombi (2. v. l.) auf.
  • Foto: WITTERS

Durchgestartet in Köln: Wird ein Ex-HSV-Profi im Pokal zur Gefahr?

Er war Teil der winterlichen Transfer-Offensive im Januar 2020, die der HSV seinerzeit noch im erst zweiten Anlauf auf die Rückkehr in die Bundesliga gestartet hatte. Neben Joel Pohjanpalo (derzeit von Bayer Leverkusen in die Türkei an Caykur Rizespor verliehen) und Jordan Beyer (Borussia Mönchengladbach) zogen die HSV-Bosse um Vorstand Jonas Boldt auch Louis Schaub für ein halbes Jahr per Leihe an Land und erhofften sich unter Ex-Coach Dieter Hecking eine Waffe für den Aufstiegskampf.

Schaub kam vom 1. FC Köln, der im Sommer 2019 ins deutsche Fußball-Oberhaus zurückgekehrt war, bei dem der Mittelfeldspieler aber nicht wie erwünscht zum Zuge kam. Also ergriff der HSV die Chance, einen gestandenen Profi auszuleihen, der 2018 für immerhin 3,5 Millionen Euro in die Domstadt gewechselt war.

DFB-Pokal: Louis Schaub trifft auf seinen Ex-Klub

Die Erwartungen erfüllen konnte der heute 27-Jährige in Hamburg allerdings nicht. Schaub kam in der Rückründe 2019/2020 zwar zwölfmal zum Einsatz, konnte aber nur eine Vorlage beisteuern – und zählte in den letzten beiden Saisonspielen, als der HSV den Aufstieg erst in Heidenheim (1:2) und dann zuhause gegen Sandhausen (1:5) endgültig verspielte, schon gar nicht mehr zum Kader.


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Eineinhalb Jahre nach seinem Abschied aus Hamburg kommt es zum Wiedersehen zwischen Schaub und dem HSV – und die Umstände haben sich komplett verändert. Nach einem weiteren Leihjahr des Österreichers beim FC Luzern in der Schweiz blüht Schaub in der laufenden Spielzeit so richtig auf und hat sich in den vergangenen Wochen zum Kölner Stammspieler entwickelt. In 17 von 19 Bundesliga-Partien kam der Linksfuß zum Einsatz, stand in den vergangenen vier Partien gar in der Startelf – letztmals beim 0:4 gegen die Bayern am Samstag.

In Köln ist Schaub Stammspieler – Startelf auch gegen den HSV?

Durchaus möglich, dass Schaub auch im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den HSV am Dienstagabend (18.30 Uhr) zur Startelf zählen wird und dann zeigen kann, was er in Hamburg größtenteils hat vermissen lassen. Besonders pikant: Ausgerechnet Schaubs Vielseitigkeit könnte dem HSV derzeit gut zu Gesicht stehen. Der Kader ist spätestens seit dem Abgang von Tommy Doyle dünn besetzt, die Bosse um Boldt und Sportdirektor Mutzel fahnden nach einem Spieler, der im besten Fall sowohl den offensiven Flügel als auch das Mittelfeldzentrum besetzen könnte – exakt jene Positionen, in denen sich Schaub zuhause fühlt.

„Louis Schaub ist ein Spieler mit sehr viel Offensivqualität. Wir konnten zunächst gar nicht glauben, dass so ein Akteur auf den Markt gekommen ist“, erklärte Boldt bei der damaligen Verpflichtung. Nun hat Schaub seinen Platz gefunden – in Köln, in der Startelf, und schon gegen den HSV könnte er zur echten Gefahr für seinen Ex-Klub werden.

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