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Sebastian Schonlau, Mario Vuskovic, Jonas Meffert und Manuel Wintzheimer
  • Sebastian Schonlau, Mario Vuskovic, Jonas Meffert und Manuel Wintzheimer sind nach dem Spiel enttäuscht.
  • Foto: WITTERS

Suche nach Neuzugängen: Muss sich der HSV den Aufstieg kaufen?

Die erste Chance des Jahres ließen sie liegen. Anstatt Boden auf die in der Tabelle führenden St. Pauli und Darmstadt gut zu machen, büßte der HSV nach dem mageren 1:1 in Dresden zwei Plätze ein, ist nun Fünfter und hinterließ Fragezeichen. Die wohl größten: Sind die Bosse für den Aufstieg gezwungen, den Kader bis Ende Januar noch zu verstärken? Oder nehmen sie das Risiko in Kauf, nichts zu tun – und womöglich auch im vierten Anlauf die Bundesliga-Rückkehr zu verpassen?  

Die Luft in der Spitzengruppe ist dünn und wird es wohl bis zum Ende bleiben. Neun Vereine dürfen zum Kreis der Aufstiegsaspiranten gezählt werden, mittendrin: der HSV. Doch die Partie in Dresden offenbarte, woran es den Hamburgern krankt. Wehe, einer seiner beiden Top-Flügelspieler ist nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Dann gibt’s sofort Probleme.


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Muss der HSV auf dem Flügel nachlegen? Das Remis in Dresden diente zumindest als Beleg dafür. Am Freitagabend hatte Bakery Jatta nach überstandener Corona-Erkrankung nur Luft für die letzten 25 Minuten, blieb zunächst draußen. Die Folge: Walter veränderte sein System, verzichtete auf zwei klare, offensive Außen und stellte Faride Alidou als zweiten Stürmer in die Mitte. Doch ohne die Flügelpower von Jatta und Alidou hatte der HSV deutliche Probleme im Offensivspiel.

Fehlen Jatta oder Alidou, hat der HSV ein Problem

Was die Lage dramatisiert: Mit Manuel Wintzheimer steht eigentlich nur ein weiterer Flügelspieler im Kader. Der aber fühlt sich im Sturmzentrum deutlich wohler. Heißt: Fehlen Jatta oder Alidou, hat der HSV ein echtes Problem.

Die Entscheidungsträger wissen um den Engpass. Intensiv aber unaufgeregt beobachtet der HSV den Markt. Das Ziel: Nach Möglichkeit soll sowohl ein Flügelspieler, als auch ein zentraler Mittelfeldmann kommen, der den bevorstehenden Abgang Tommy Doyles (Leihe steht vor der Auflösung) kompensieren kann. Möglich auch, dass nur ein Akteur kommen soll, der beide Positionen ausfüllen kann.

Pokal-Prämie kann dem HSV bei der Spielersuche helfen

14 Tage bleiben, dann endet das Transferfenster. Zumindest für Leihgeschäfte wäre Geld vorhanden. Und bereits morgen bietet sich dem HSV die Chance, sein Budget zu erhöhen. Mit einem Erfolg im Pokal-Achtelfinale in Köln könnte der Verein seine bislang gewonnenen Cup-Prämien (515.000 Euro) verdoppeln.

Komplett geduldig in Sachen Zugänge bleibt Walter. „Wir lassen uns nicht von einem Spiel lenken“, so der Trainer. „Entwicklung heißt auch, irgendwann mal ein bisschen geduldig zu sein.“ Doch auch der Trainer weiß: Mit einer Optimierung des Kaders könnte der HSV seine Aussichten im rauen Aufstiegskampf klar erhöhen.   

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