Wie gut ist Transfer-Kandidat Sazonov? HSV-Profi Reis macht den Härtetest
Am Dienstag geht es aus Hamburger Sicht richtig ab bei der U21-EM. Kaum eine Partie dürfte im weiteren Turnierverlauf noch interessanter sein, als der Auftritt der Niederlande gegen Co-Gastgeber Georgien (18 Uhr, ran.de live). HSV-Profi Ludovit Reis bekommt es in Tiflis mit Abwehr-Kante Saba Sazonov zu tun, der auf dem Wunschzettel der Hamburger Bosse weit oben rangiert.
So enttäuschend diese EM bislang für Reis verlief, so hitzig könnte es jetzt werden. Gegen Belgien (0:0) und Portugal (1:1) wartete der HSV-Mittelfeldmann vergeblich auf Einsatzzeit. Nun aber sagt sein Trainer Erwin van de Looi: „Wir haben auch noch Ludovit, der jetzt spielen könnte. Er macht einen guten Eindruck und hat eine starke Saison im Rücken.“
Ein Sieg würde „Jong Oranje“ sicher ins Viertelfinale führen. Das aber wird nicht leicht. Georgien (2:0 gegen Portugal und 2:2 gegen Belgien) ist bislang die große Überraschung des Turniers. Das ganze Land ist euphorisiert, schon gegen Belgien sorgten knapp 42.000 Fans für ein ausverkauftes Stadion und stellten einen EM-Rekord auf.
HSV will Sazonov nach Hamburg lotsen
Absoluter Leistungsträger der Georgier ist Abwehrchef Sazonov. Der HSV ist heiß auf den bei Dynamo Moskau spielenden 21-Jährigen, würde ihn gern in diesem Sommer als Königstransfer im Abwehrbereich präsentieren. Dort könnte er die Lücke schließen, die nach der Doping-Sperre von Mario Vuskovic (vorerst bis November 2024 nicht spielberechtigt) entstanden ist.
Das Urteil, das sich HSV-Sportdirektor Claus Costa über Sazonov gebildet hat, soll weitestgehend abgeschlossen sein. Der HSV ist aber darauf eingestellt, dass sich die Verhandlungen mit dessen russischen Verein aus Moskau als kompliziert erweisen könnten. Und: Jeder weitere gute EM-Auftritt des Verteidigers macht die Sache für den HSV nicht einfacher …
