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Jonas Boldt ister weiterhin nicht gut auf die Anti-Doping-Agenturen zu sprechen.
  • Jonas Boldt ister weiterhin nicht gut auf die Anti-Doping-Agenturen zu sprechen.
  • Foto: WITTERS

Wegen Vuskovic: HSV-Boss Boldt schießt gegen NADA und WADA

Seit mehr als sieben Monaten darf Mario Vuskovic nicht mehr Fußball spielen. Ende des vergangenen Jahres zog der DFB den HSV-Profi wegen des Verdachts auf Epo-Doping aus dem Verkehr und sperrte ihn im Frühjahr bis November 2024. Während Vuskovic auf seine Verhandlung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) wartet, um gegen das Urteil vorzugehen, machte sein Sportvorstand Jonas Boldt seinem Ärger erneut Luft.

Boldt ist davon überzeugt, dass der HSV mit Vuskovic aufgestiegen wäre. Gegenüber der Wochenzeitung „Die Zeit“ erklärte der 41-Jährige: „Das ist natürlich spekulativ, aber ich persönlich würde sagen: Ja.“

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Weiterhin kein gutes Haar lässt Boldt an den zuständigen Doping-Laboren der WADA und NADA, die Vuskovic‘ Proben im September 2022 als positiv deuteten. „Mein Glaube daran, dass es NADA, WADA und den von diesen akkreditierten Laboren ausschließlich um die objektive Wahrheitsfindung geht, hat in der Tat gelitten, nachdem ich das Verfahren eng begleitet habe“, so der HSV-Boss. Das bei Epo-Fällen angewandte Bildgebungsverfahren sei „nach Ansicht zahlreicher Wissenschaftler unpräzise“ und führe „teilweise zu nicht oder kaum nachvollziehbaren Ergebnissen. Daraus resultieren auch im Fall von Mario Vuskovic höchst fragwürdige Analyseergebnisse.“

Boldt glaubt weiterhin an Vuskovic‘ Unschuld

Boldt bleibt dabei, dass es keinerlei Anzeichen dafür gäbe, „dass Mario gedopt haben könnte. Es lassen sich keine entsprechenden Sprünge in seinen Leistungsdaten feststellen.“ Stattdessen seien WADA und NADA von der Sorge um den eigenen Ruf getrieben: „Ein Labor kann seine WADA-Akkreditierung verlieren, wenn ihm erhebliche Fehler unterlaufen. Auch die NADA und die WADA haben aus der Annahme eigener Unfehlbarkeit heraus ein Interesse daran, Dopingsachverhalte zu beurteilen.“

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Derzeit warten Vuskovic und der HSV auf den Termin vor dem CAS, der nicht vor Oktober stattfinden dürfte. Boldt hofft, „dass der CAS, der anders als das Sportgericht des DFB häufiger mit Dopingverfahren zu tun hat, unsere diesbezüglichen Argumente hören wird“. Als gesperrter Spieler darf Vuskovic auch weiterhin weder spielen, noch an einem Mannschaftstraining teilnehmen.

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