Die HSV-Profis Bakery Jatta (l.) und Faride Alidou
  • Die HSV-Profis Bakery Jatta (l.) und Faride Alidou sind gläubige Muslime und praktizieren den Fastenmonat Ramadan.
  • Foto: WITTERS

Ramadan: HSV-Duo im Fastenmonat – reicht die Kraft in Kiel?

Der sportlich so knackige April ist in vollem Gange. Bis Ende des Monats stehen für den HSV noch fünf Partien an, los geht es am Sonntag (13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) mit dem Nordderby bei Holstein Kiel. Einige Profis stehen auch dann wieder vor einer vor allem körperlich großen Herausforderung: Bakery Jatta und Faride Alidou befinden sich noch bis zum 1. Mai im Fastenmonat Ramadan.

Ramadan und der Profisport – eine Diskussion, die seit Jahren geführt wird. Gläubige Muslime sollen in diesen 29 Tagen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang weder essen noch trinken. Heißt derzeit: von etwa fünf Uhr morgens bis abends gegen 20.30 Uhr. Jatta und Alidou praktizieren den Ramadan auch in diesem Jahr, gönnen sich aber erlaubte Ausnahmen: An Spieltagen essen und trinken sie wie gewohnt. Diese Tage können Muslime dann im Anschluss an den Ramadan nachholen.


Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Aber ist das körperlich für Profisportler alles zu schaffen, ohne dass die Leistung darunter leidet? Kiels Ahmet Arslan, der den Ramadan ebenfalls praktiziert, erzählt: „Nach dem dritten oder vierten Tag fällt es mir leicht. Der Körper stellt sich recht schnell darauf ein.“ Der Ex-HSV-Profi meint: „Es gibt viele Menschen, denen es leider grundsätzlich so geht und die das nicht freiwillig machen, sondern einfach Hunger leiden. Das sollte man nie vergessen.“

Das könnte Sie auch interessieren: Ohrfeige für HSV-Keeper – Walter knöpft sich Torwart vor

Übrigens: HSV-Profi Josha Vagnoman ist auch Moslem, verzichtet aber auf den Fastenmonat – weil er fürchtet, seine Leistung könnte beeinträchtigt werden.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp