Faride Alidou vom HSV
  • Gegen Schalke 04 (1:1) blieb Faride Alidou unauffällig.
  • Foto: WITTERS

Der Fall Alidou: HSV wartet auf „sehr unmoralisches Angebot“

Keine 20 Sekunden waren gespielt, da bekam Faride Alidou beim 1:1 gegen Schalke 04 einen Vorgeschmack, was ihn im Spiel erwarten würde. Reinhold Ranftl checkte den 20-Jährigen rustikal weg, ein Foul aber pfiff Schiedsrichter Deniz Aytekin nicht. Im weiteren Spielverlauf blieb Alidou dann weitgehend unauffällig. Und dennoch, der U20-Nationalspieler war wieder in aller Munde. War das schon seine Abschiedsvorstellung für den HSV?

Die Gemengelage ist klar. Im Sommer läuft der Vertrag des Offensivspielers aus, eine Verlängerung ist so gut wie ausgeschlossen. Geld könnten die Hamburger also nur noch in der Wintertransferperiode machen. Wie HSV-Sportdirektor Michael Mutzel in der Halbzeit bei Sky verlauten ließ, sind die Hamburger aber durchaus gewillt die Saison mit Alidou durchzuziehen – und dafür auf Geld zu verzichten.


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„Klar, es ist Corona-Krise und so, aber das Angebot müsste schon sehr unmoralisch sein“, sagte der 42-Jährige. „Er hat Vertrag bis Juni 2022 bei uns. Ich bin froh, dass er bei uns spielt, also ist es nicht so, dass man sich groß Sorgen machen müsste.” Die Abwägung zwischen finanziellem Gewinn und sportlicher Wichtigkeit will mit Behutsamkeit getroffen werden. Es ist die wichtigste Entscheidung in der Winterpause. Die Bundesliga lockt Alidou, auch wenn die konkreten Angebote für einen sofortigen bislang noch ausblieben.

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Vereinsikone und NLZ-Leiter Horst Hrubesch hofft sogar noch auf einen langfristigen Verbleib des Youngsters. „Ich glaube, es gibt genug Beispiele, wo es (gemeint ist ein früher Vereinswechsel, d. Red.) nicht funktioniert hat. Die Chance, diesen Weg und diese Entwicklung hier weiterzugehen, ist sehr groß für ihn. Deshalb hoffe ich, dass er mit seinem Berater so schlau ist und den Weg mit dem HSV weitergeht.“ Ein Wunsch, der wohl unerfüllt bleiben wird.

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