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Tim Walter gestikuliert auf dem Trainingsplatz
  • Gibt die Richtung vor: Tim Walter will zurück nach ganz oben.
  • Foto: WITTERS

Walter will die Rolle wechseln: „Wenn wir Spiele gewinnen, sind wir der Gejagte“

Eines kann Tim Walter niemand nehmen: Die gesamte Saison über ist der Trainer mit dem HSV in den Top drei der Liga platziert, keinem anderen Verein gelang das, auch nicht den so hoch gelobten Konkurrenten St. Pauli und Kiel. Allein die aktuelle Reihenfolge geht dem HSV-Trainer gegen den Strich. Walter will was drehen, so schnell wie möglich.

Lebt sich doch eigentlich recht gut als Jäger, sollte man meinen. Der ganz große Druck liegt erstmal bei den anderen, im Windschatten lässt es sich einen Tick befreiter aufspielen, so lange man sich in Schlagdistanz befindet. Doch vor dem Auftritt gegen den KSC machte Walter klar deutlich, was er von der Jägerrolle hält: wenig bis nichts.

Für Walter ist das KSC-Spiel eine Reise in die Vergangenheit

„Wir wollen Spiele gewinnen“, ließ der Trainer wissen, ohne eine Miene zu verziehen. „Wenn wir Spiele gewinnen, sind wir der Gejagte.“ Fertig.

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Worte, an die seine Profis anknüpfen wollen. Nach dem 2:0 zum Auftakt auf Schalke müssen Walter und sein Team den Rückenwind nutzen und nachlegen, gegen einen Gegner, der zu den aus HSV-Sicht unangenehmeren der Liga zählt. Die Rivalitäten sind bekannt, nicht zuletzt für Walter selbst, der sich von 2006 bis 2015 in Karlsruhe seine ersten Meriten als Trainer erwarb.

Hat sich der HSV unter Walter im Winter wirklich verbessert?

Für den 48-Jährigen geht es weiterhin darum, für Konstanz zu sorgen. Fraglos gut war der Start auf Schalke. Aber: Die vor der Winterpause laut gewordene Kritik an Walter münzte vor allem auf den immer wiederkehrenden Leistungsschwankungen seines Teams und defensiver Instabilität. Der KSC dürfte diesbezüglich zu einem Gradmesser werden, ob der HSV in der Wintervorbereitung wirklich klare Schritte nach vorn gemacht, wie es die Partie auf Schalke erahnen ließ.  „Der KSC hat zurzeit seine beste Phase“, weiß Walter. „Wir werden viele lange Bälle verteidigen müssen, sie spielen die meisten. Es wird auf viele Kopfbälle und das Klären von Flanken ankommen.“

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Besteht der HSV auch diese Prüfung, könnte sich des Trainers Wunsch vom Rollenwechsel an der Spitze erfüllen. Die Konkurrenten spielen gegeneinander (St. Pauli in Düsseldorf, Kiel in Fürth). Ein Spieltag, wie gemacht für Big Points. Und zum Überholen, ganz nach Walters Geschmack.

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