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Zwei, die sich schätzen: HSV-Trainer Tim Walter (l.) und sein Kölner Kollege Steffen Baumgart.
  • Zwei, die sich schätzen: HSV-Trainer Tim Walter (l.) und sein Kölner Kollege Steffen Baumgart
  • Foto: imago/Nordphoto

Vorm ersten Test des Jahres: Kölns Baumgart wünscht sich HSV zurück in der Bundesliga

Fast genau ein Jahr ist es her, dass der HSV den klar favorisierten 1.FC Köln in dessen Stadion aus dem DFB-Pokal warf. Nun sieht man sich wieder. Dem Pokal-Fight folgt der Test in der Domstadt (Samstag, 15.30 Uhr, MagentaTV live), es ist zugleich Hamburgs erster Auftritt des Jahres. Geht es nach Kölns Trainer Steffen Baumgart, soll es schon bald ein erneutes Wiedersehen geben – dann aber endlich in der Bundesliga.

Anfang der Woche glühten die Drähte zwischen Hamburg und Köln. Tim Walter und Kollege Baumgart telefonierten sich zusammen, um die Gegebenheiten des Testspiels zu benennen. „Die Absprache mit dem HSV ist so, dass wir zum Start zwei gleichwertige Teams auf dem Platz haben möchten“, erzählt der seit Donnerstag 51 Jahre alte Baumgart. „So macht der Test Sinn.“ Erst nach und nach werden die beiden Trainer dann durchtauschen und auch der zweiten Reihe eine Chance geben.


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Köln gegen den HSV. Eine Paarung mit großem Klang, die im Franz-Kremer-Stadion, der Ausweichstätte des FC, stattfindet. „Unser kleines Stadion ist mit 5000 Fans ausverkauft“, sagt Baumgart der MOPO. „Das zeigt, wie viel Interesse dieses Spiel hervorruft.“

Baumgart und der FC sind allerdings längst das, was der HSV ab Sommer wieder sein will: erstklassig. Im Sommer 2021 heuerte der Coach beim FC an, führte ihn prompt in den Europapokal. Trotz des frühen Ausscheidens in der Conference League liegen die Fans Baumgart zu Füßen.

Kölns Trainer Baumgart gefällt die Entwicklung beim HSV

Eine Entwicklung, die der bekennende HSV-Fan Baumgart auch den Hamburgern wünscht. Den aktuellen Weg, der im Volkspark gegangen wird, verfolgt er intensiv aus der Ferne. Sportvorstand Jonas Boldt verlängerte bereits beim HSV, Walter wird in den kommenden Tagen folgen. Baumgart gefällt das. „In Hamburg wird immer gern ‚muss, muss, muss‘ gesagt“, weiß er. „Was aber in erster Linie zählt, ist Entwicklung. Ich finde es schön, dass beim HSV Kontinuität reinkommt, mit der Verlängerung von Jonas Boldt und dem Trainer. Wir in Köln merken ja auch: Wenn alle in eine Richtung marschieren und Kontinuität herrscht, ist das förderlich.“

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Am Samstag sieht man sich wieder. Noch als Testgegner. „Aber der HSV ist immer noch, auch wenn er seit fünf Jahren in der Zweiten Liga spielt, ein gefühlter Erstligist“, stellt Baumgart klar und ist sicher: „Es gibt nicht Einen, der den HSV nicht wieder in der Bundesliga sehen möchte – ich kenne jedenfalls keinen.“ Das Wort Bremen erspart sich Baumgart, weiß aber: „Selbst die Nachbarstadt, die gerade aufgestiegen ist, würde sich über Derbys freuen. Es darf einfach nicht sein, dass eine Stadt wie Hamburg keinen Erstligisten hat.“

Baumgart drückt dem HSV fest die Daumen

Soll auch nicht mehr lange so bleiben. Mit der Partie beim FC beginnt für den HSV der Ritt durchs nächste Halbjahr, der in der Bundesliga enden soll. „Sie waren immer dicht dran, aber es wäre schön, wenn der HSV diesmal endlich die letzten Schritte über die Ziellinie macht“, sagt Baumgart und drückt seiner alten Liebe die Daumen: „Ich wünsche dem HSV, dass er den Aufstieg packt.“ Damit die beiden Traditionsklubs beim nächsten Mal endlich wieder um Bundesliga-Punkte kämpfen.

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