Silvan Hefti, Rayan Philippe, Emir Sahiti, Giorgi Gocholeishvili und Noah Katterbach nebeneinander im HSV-Training

Mit Giorgi Gocholeishvili (2.v.r.) hat der HSV jetzt einen A-Nationalspieler mehr im Kader. Foto: imago images/HMB-Media

Vor Bayern-Topspiel droht ein Problem: Der HSV hat jetzt eine eigene Nationalelf

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In der 2. Liga konnte der HSV in den vergangenen Jahren die Länderspielpausen in der Regel für Testspiele und die Belastungssteuerung einiger Profis nutzen. Auf Nationalmannschaftsreisen waren oft nur eine Handvoll Spieler. Das ändert sich in der Bundesliga. Der HSV hat plötzlich eine eigene Nationalelf – und direkt zum Saisonstart könnte das auch schon problematisch werden.

Neun Sommer-Zugänge gibt es bislang beim HSV. Fünf davon sind Nationalspieler. Damit ist es beim Blick auf den aktuellen Kader zumindest möglich, dass eine komplette HSV-Elf bei den Länderspielpausen in der anstehenden Bundesliga-Spielzeit unterwegs sein wird. Im Tor steht Daniel Peretz (sieben Spiele für Israel). Die Abwehr bilden Giorgi Gocholeishvili (14 Spiele für Georgien), Warmed Omari (sechs Spiele für die Komoren), Jordan Torunarigha (ein Spiel für Nigeria) und Miro Muheim (drei Spiele für die Schweiz).

Durch Zugänge noch mehr Nationalspieler im HSV-Kader

Für das Mittelfeld und die Offensive stehen Daniel Elfadli (drei Spiele für Libyen), Immanuel Pherai (elf Spiele für Suriname), Emir Sahiti (fünf Spiele für den Kosovo), Ransford Königsdörffer (sechs Spiele für Ghana), Yussuf Poulsen (87 Spiele für Dänemark), Alexander Røssing-Lelesiit (acht Spiele für Norwegens U19) und Otto Stange (25 Junioren-Länderspiele und ein Kandidat für Deutschlands U19) bereit.

Røssing-Lelesiit und Stange sind die einzigen Profi in diesem Aufgebot, die noch keine A-Nationalspieler sind. Das dürfte sich beim Norweger bald ändern. Bleibt der 18-Jährige zunächst weiter bei der U19, wartet auf ihn in der nächsten Länderspielpause Anfang September nur ein Freundschaftsspiel gegen den Nachwuchs aus Dänemark.

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Für alle anderen Nationalmannschafts-Kandidaten beim HSV könnte es direkt zum Saisonstart deutlich stressiger werden. Zwischen dem Stadtderby gegen St. Pauli (29. August) und dem Topspiel beim FC Bayern München (13. September) findet die erste Länderspielpause der neuen Saison statt. Die Qualifikation für die WM 2026 rückt dann in den Vordergrund. Und beim HSV wollen einige Profis kräftig mitmischen.

Nach dem St. Pauli-Stadtderby reisen viele HSV-Profis los

Peretz und Israel treffen auf Moldawien und Italien, Gocholeishvili und Georgien auf die Türkei und Bulgarien. Omari und die Komoren spielen in Mali und der Zentralafrikanischen Republik, Torunarigha und Nigeria in Ruanda und Südafrika, Muheim und die Schweiz im Kosovo und gegen Slowenien. Pherai und Suriname treten gegen Panama und in El Salvador an – und Elfadli, wenn er nominiert werden sollte und auch auf Reisen gehen möchte, würde mit Libyen in Angola und gegen Eswatini antreten. Königsdörffer und Ghana spielen im Tschad und gegen Mali, Sahiti und der Kosovo in der Schweiz und gegen Schweden. Für Poulsen und Dänemark geht es gegen Schottland und nach Griechenland.

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Alle Spiele finden zwischen dem 1. und 9. September statt. Das bedeutet, dass sich einige HSV-Profis direkt nach dem Stadtderby auf den Weg zu ihren Nationalteams machen müssen – und das könnte problematisch sein. Denn die Vorbereitung auf das Topspiel bei den Bayern wird im Volkspark vermutlich nur mit dezimiertem Kader möglich sein.

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