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Tim Walter im HSV-Training
  • Tim Walter gab in der Woche vor dem Nürnberg-Spiel wie gewohnt Vollgas im Training.
  • Foto: WITTERS

Viele HSV-Fans haben Zweifel: Wende oder Ende für Walter?

Der Schlussakkord des Jahres hat es in sich – und wird entweder zur neuen Chance oder zum letzten Auftritt Tim Walters mit dem HSV. Nach zuletzt mangelhaften Resultaten (nur vier Siege aus elf Partien) und einer diskussionsreichen Woche wird der Auftritt in Nürnberg zum Schicksalsspiel für den HSV-Trainer.

Die Stimmung der Profis hat unter den Spekulationen rund um Walters Zukunft ganz offensichtlich nicht gelitten, soviel bleibt festzuhalten. Gute Laune war Trumpf während der Abschlusseinheit im Volkspark, es wurde gelacht und sogar gesungen. „Happy Birthday to you“, schallte es über den Trainingsplatz, kleine Fontänen aus Wasserflaschen spritzen auf. Das alles zu Ehren von Physio Gerrit Lüders, der seinen 33. Geburtstag feierte. Eine schöne Geste.

HSV-Hinrundenanalyse entscheidet über Walters Zukunft

Wie es um die Stimmung bestellt sein wird, wenn der HSV-Tross am Samstagabend per Charterflieger aus Nürnberg zurückkehrt, steht auf einem anderen Blatt, das noch beschriftet werden muss. Davon und von den Begleiterscheinungen des Tages dürfte in erheblichem Maße abhängen, worin die Diskussion um Walter in den kommenden Tagen münden wird. Im Rahmen der Hinrunden-Analyse zwischen dem Trainer, Sportvorstand Jonas Boldt und Sportdirektor Claus Costa geht es dann um den Job des 48-Jährigen. Eine Entscheidung, die noch zu allen Seiten hin offen ist. Feststehen dürfte aber, dass Walter nun einen überzeugenden Auftritt seiner Mannschaft braucht, um seine Position zu stärken.

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Schafft der Trainer nach zweieinhalb Jahren auf den Spitzenplätzen aber ohne letztlich entscheidenden Durchbruch noch mal die Trendwende? Die Fans sind so skeptisch wie wohl noch nie. An einer Online-Abstimmung auf MOPO.de, an der sich bis Freitagnachmittag mehr als 30.000 Teilnehmer beteiligten, votierten nur 23 Prozent der Abstimmenden dafür, mit Walter weiterzumachen. 77 Prozent sprachen sich für einen Trainerwechsel aus.
Ganz anders als Sebastian Schonlau, der dem Trainer unter der Woche öffentlich das bedingungslose Vertrauen der Mannschaft ausgesprochen hatte. „Wir sind weiterhin komplett überzeugt von dem Weg“, so der Kapitän. „Es ist absolut unser Weg.“

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Doch genug der Worte. Wie selten zuvor steht Walters Mannschaft in der Pflicht, auch für ihren Trainer liefern zu müssen. Tut sie es auch diesmal unzureichend, könnte sie sehr schnell nach der Pfeife eines anderen Coaches tanzen müssen. Ob sie es nun will oder nicht.

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