Woche der Wahrheit: HSV zwischen riesiger Prämie und großem Risiko
Zeit zum Kühlen der Wunden bleibt kaum noch. Nach dem schmerzhaften 2:3 im Derby gegen Werder Bremen wartet eine Hammer-Woche auf den HSV. Am Mittwoch (18.30 Uhr/Liveticker bei mopo.de) geht es im Pokal-Viertelfinale gegen den Karlsruher SC um Ehre und Millionen, am Samstag steht in Nürnberg knallharter Aufstiegskampf an. Eine Woche voller Chancen und Risiken, die das Gesamtbild dieser HSV-Saison stark beeinflussen könnte.
Zeit zum Kühlen der Wunden bleibt kaum noch. Nach dem schmerzhaften 2:3 im Derby gegen Werder Bremen wartet eine Hammer-Woche auf den HSV. Am Mittwoch (18.30 Uhr/Liveticker bei mopo.de) geht es im Pokal-Viertelfinale gegen den Karlsruher SC um Ehre und Millionen, am Samstag steht in Nürnberg knallharter Aufstiegskampf an. Eine Woche voller Chancen und Risiken, die das Gesamtbild dieser HSV-Saison stark beeinflussen könnte.
Die Aufräumarbeiten im Volkspark waren am Montag für jeden ersichtlich. Während vor dem Stadion langsam aber stetig der hinterlassene Müll des Derby-Tages zusammengekehrt wurde, machte Tim Walter wenige Meter entfernt auf dem Trainingsplatz das, was er am besten kann: Er schnappte sich seine Spieler und wirkte auf sie ein.
HSV steht vor wegweisender Woche in Liga und Pokal
Fast eine Minute lang nahm der Trainer etwa Jonas David in den Arm und erklärte dem Abwehrmann, warum er zurzeit auf der Bank sitzt und kaum spielt. Zuvor hatte Walter während des Trainingsspiels der Reservisten auffällig oft und laut gelobt. Die klaren, wenn auch nicht direkt ausgesprochenen Botschaften: Wir brauchen hier jeden. Und: Jetzt erst recht.
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Das Derby war am Sonntag, am Dienstag ist erst mal Pokal. Und damit der Start in eine Woche, die gefährlich ist und zugleich eine gewaltige Chance bietet. Im besten Fall erreicht der HSV das Pokal-Halbfinale, schnappt sich eine Prämie von 2,008 Millionen Euro und entledigt sich dann am Samstag in Nürnberg eines Widersachers, der in der Liga bis auf zwei Punkte an ihn herangerückt ist. Im schlechtesten Fall wäre der Pokal-Traum ausgeträumt und der HSV nach dem kommenden Wochenende Tabellensiebter …
HSV-Vorstand Boldt hält nichts von negativen Gedanken
Es sind genau diese Szenarien, die Jonas Boldt überhaupt nicht gefallen. Der HSV-Sportvorstand spricht dann von einer „selbsterfüllenden Prophezeiung, die in Hamburg außergewöhnlich ist und die es an anderen Standorten so nicht gibt“. Umso mehr sehnen sich der Verein und seine Fans danach, es in dieser Spielzeit besser zu machen als in den drei Vorjahren, wo mit dem Frühling der große Einbruch kam.
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Viel zu verlieren, viel zu gewinnen. Welchen Weg ebnet der HSV? Gegen Liga-Konkurrent Karlsruhe (aktuell Neunter) geht er am Mittwoch als Favorit in die Partie. „Aber sie haben in diesem Wettbewerb in Leverkusen gewonnen, das wird kein Selbstläufer“, weiß Boldt, den auch der finanzielle Aspekt eines Sieges reizt: „Aber Priorität besitzt das Sportliche.“
HSV spielte in dieser Saison schon zweimal gegen den KSC
Zweimal traf der HSV den KSC in dieser Saison schon. In der Liga entführte er Anfang November ein schmeichelhaftes 1:1 aus Baden, den Test im Spanien-Trainingslager gewann er Anfang Januar mit 3:1.
Ein weiterer Sieg wäre Millionen wert und würde die Köpfe nach der Derby-Pleite wieder nach oben schnellen lassen. Geht’s schief, steigt der Druck vorm Nürnberg-Spiel erheblich. Reichlich was drin in dieser HSV-Woche.