HSV-Kapitän Sebastian Schonlau im Kopfballduell mit dem Oldenburger Ermal Pepshi

Kapitän Sebastian Schonlau (hier gegen Ermal Pepshi) und der HSV konnten in Oldenburg nicht überzeugen. Foto: WITTERS

„Viel Luft nach oben“: HSV quält sich beim Test in Oldenburg zum zweiten Sieg

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Zweiter Test, zweiter Sieg. Nach dem 8:1 (4:0) am Samstag beim TSV Elstorf (Bezirksliga) setzte sich der HSV auch am Sonntag beim Regionalligisten VfB Oldenburg mit 2:1 (0:1) durch. Auf dem Papier ein weiteres Erfolgserlebnis, auf dem Platz war hingegen zu sehen, dass auf die Hamburger mit Blick auf den Kader und die Spielweise noch viel Arbeit wartet.

„Den Wert des Spiels können wir schon einschätzen“, erklärte Trainer Merlin Polzin nach dem Abpfiff. „Es ging uns in beiden Spielen darum, auch außerhalb von Hamburg eine Nähe zu unseren Fans zu zeigen. Natürlich möchte man jedes Spiel gewinnen, aber das stand weniger im Fokus.“

Philippe, Torunarigha, Königsdörffer und Soumahoro nicht dabei

Rund 10.000 Fans waren im Marschweg-Stadion dabei. Den kompletten HSV bekamen sie nicht zu sehen. Wie schon in Elstorf ließ Polzin auch in Oldenburg wieder zahlreiche Youngster ran. Mit Maurice Boakye (20), Davis Rath (19), Dorian Migalic (19) und Joel Agyekum (20) standen gleich vier Spieler, die nicht älter als 20 Jahre sind, in der Startelf. Die Sommerzugänge Rayan Philippe und Jordan Torunarigha fehlten hingegen genau wie Ransford Königsdörffer oder Aboubaka Soumahoro komplett im Aufgebot.


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Passend zur Aufstellung sah dann zunächst auch der Auftritt aus. Der Regionalligist machte das Spiel und ging verdient durch den gebürtigen Hamburger Mats Facklam mit 1:0 (18.) in Führung. Beim HSV gab es kaum Spielfluss. In der Abwehr wacklig und anfällig, im Angriff ohne Zug zum Tor, daran konnten auch die erfahrenen Offensivspieler Emir Sahiti und Robert Glatzel nichts ändern.

Dompé-Einwechslung bringt neuen Schwung beim HSV

Das Bild änderte sich im zweiten Durchgang erst ab der 63. Minute, als Jean-Luc Dompé auf den Platz kam. Der Franzose, der eigentlich gar nicht spielen sollte, das aber unbedingt wollte, sorgte zunächst selbst für das 1:1 (72.). Den Siegtreffer von Guilherme Ramos bereitete er dann auch noch per Ecke vor.

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„Die Ergebnisse spielen bei Testspielen nicht die größte Rolle, auch wenn man natürlich immer gewinnen möchte“, sagte Stürmer Robert Glatzel, der grundsätzlich mit beiden Testspielen am Wochenende „zufrieden“ war. Gleichzeitig betonte er aber auch: „Man hat gesehen, dass bei uns noch sehr viel Luft nach oben ist – gerade mit Blick auf die Spritzigkeit.“

Spiel gegen Kopenhagen als erster Härtetest

Das soll und muss sich in den nächsten Wochen ändern. Am kommenden Samstag wartet bereits der dritte Test des Sommers. Dann geht es zum dänischen Erstligisten FC Kopenhagen. Für den HSV wird es der erste richtige Härtetest der Vorbereitung. Um auch den zu gewinnen, wird der HSV sich steigern müssen.

So spielte der HSV in der 1. Halbzeit: Heuer Fernandes – Mikelbrencis, Schonlau, Agyekum, Migalic – Elfadli, Remberg – Rath, Boakye, Sahiti – Glatzel

So spielte der HSV in der 2. Halbzeit: Raab – Hefti, Bornschein, Ramos, Migalic – Meffert, Poreba – Suhonen, Jatta, Yalcinkaya – Boakye (63. Dompé)

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