Tim Walter gibt Josha Vagnoman die Hand – ein Abschiedsgruß versteckte sich in dieser Geste noch nicht.
  • Tim Walter gibt Josha Vagnoman die Hand – ein Abschiedsgruß versteckte sich in dieser Geste (noch) nicht.
  • Foto: WITTERS

HSV und VfB stur: Wird Vagnoman im Transfer-Poker der Verlierer?

Wird das noch was? Der Poker um Josha Vagnoman hat längst gefährliche Züge angenommen, sowohl der HSV als auch der VfB Stuttgart schalten auf stur. Am Ende könnte vor allem Vagnoman selbst als großer Verlierer aus der Nummer hervorgehen.

Sie ziehen alle Register. HSV-Sportvorstand Jonas Boldt und VfB-Sportdirektor Sven Mislintat denken gar nicht daran, klein bei zu geben. Alle Seiten wollen den Transfer – doch eine Einigung ist weiterhin nicht in Sicht. Während der VfB etwa 4,5 Millionen Euro Ablöse plus eine zehnprozentige Beteiligung am Weiterverkauf bietet, fordert der HSV weiterhin zumindest sechs Millionen als fixe Ablöse. Die Fronten sind verhärtet.

Vagnoman: Verhärtete Fronten zwischen HSV und VfB

„Es hat sowohl der eine das Recht Nein zu sagen, als auch der andere das Recht zu sagen: Ich gehe nicht höher“, sagte Mislintat nun in der Sendung „STR – VfB Stuttgart Podcast“. „Da stehen wir gerade und im Moment sehe ich keine Möglichkeit, wie sich die Situation auflösen soll.“


Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Was die Angelegenheit erschwert: Boldt und Mislintat mögen sich nicht sonderlich, das ist in der Branche ein offenes Geheimnis. Eine Ablehnung, die dem Ablauf der Gespräche derzeit zumindest nicht förderlich sein soll. Auch den Vorschlag eines Treffens an einem neutralen Ort sollen beide abgelehnt haben.

Das könnte Sie auch interessieren: Abwehrspieler will weg – doch HSV erteilt Transfer-Verbot

Kompliziert ist die Situation vor allem für Vagnoman. Der 21-Jährige will unbedingt in die Bundesliga wechseln, der Gang ins Ausland kommt für ihn in dieser Spielzeit nicht in Frage. Mit dem VfB einigte er sich bereits auf einen Vierjahresvertrag, andere Offerten aus der Bundesliga liegen ihm aktuell nicht vor.

Sollten sich die Klubs tatsächlich nicht einigen können, wird der Junioren-Nationalspieler beim HSV bleiben müssen. Dafür, dass er nach wie vor auf etwas anderes spekuliert, könnte auch die Oberschenkelverletzung sprechen, die er sich plötzlich im Trainingslager zuzog und die seinen Einsatz im Test gegen Split (2:2) und am Freitag gegen Aris Saloniki (17.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) verhindert. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. 

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp