Abwehrspieler will weg – doch HSV erteilt Transfer-Verbot
Ein Abwehrspieler, der den HSV gern verlassen würde, muss bleiben. Wie die MOPO erfuhr, wurde ihm das in der vergangenen Woche vom Verein mitgeteilt. Ein Wechselverbot, das dem Profi aufs Gemüt schlägt.
Im Test gegen Split (2:2) durfte Jonas David 78 Minuten lang ran, bereitete sogar den Treffer zum 1:1 vor. Balsam auf die Seele des 22-Jährigen, der während der Tage in der Steiermark auch Frust schiebt. Das hat seinen Grund: David, der den HSV gern verlassen würde, muss bleiben. Wie die MOPO erfuhr, wurde ihm das in der vergangenen Woche mitgeteilt.
Davids Situation beim HSV ist kompliziert. In der Abwehrmitte ist er hinter Kapitän Sebastian Schonlau (27) und Mario Vuskovic (20) die Nummer drei. Im zentral-defensiven Mittelfeld rangieren Jonas Meffert (27) und Moritz Heyer (27) vor ihm. Derzeit dürfte David wohl nur bei Verletzungen seiner Kollegen in die Stammelf rutschen, ansonsten droht ihm die klassische Joker-Rolle.
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Klar, dass der aufstrebende Defensivmann eine Luftveränderung ins Auge fasste. Mehrere Optionen aus Liga zwei und dem Ausland boten sich ihm. Doch Trainer Tim Walter soll nun den Riegel vorgeschoben haben – weil er David unbedingt als Nummer drei und ersten Vertreter für die Abwehrmitte im Kader behalten will.
Jonas David will den HSV verlassen – muss aber bleiben
Ein Wechselverbot, das David aufs Gemüt schlägt. Er weiß: Gerade in seinem Alter ist Spielpraxis das Wichtigste. Die erhielt der gebürtige Hamburger in der Vorsaison zunächst unter Walter, der sich als sein großer Förderer erwies. In der Hinrunde war David Stammspieler, steigerte sich von Woche zu Woche, ehe er sich Mitte November verletzte. Vuskovic nutzte die Gunst der Stunde, brillierte und zog im internen Ranking an David vorbei, der in der Rückrunde lediglich noch zu acht Teileinsätzen kam.
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Nun steht David hinten an und soll trotzdem bleiben. Eine Situation, die zur Geduldsprobe werden dürfte …