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In der Liga reichte es für Ransford Königsdörffer (l.), Robert Glatzel und Immanuel Pherai (r.) nur zu Platz vier. Trotzdem gibt es jetzt gute Nachrichten.
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  • Foto: WITTERS

Überraschung nach Saisonende: Der HSV hat einen neuen Nationalspieler!

Momentan zeigt sich Immanuel Pherai in den sozialen Netzwerken noch in Urlaubsstimmung. Unter Palmen und im Meer genießt der Offensivmann des HSV seinen Urlaub, schon in Kürze wird er ihn allerdings liebend gern unterbrechen – denn auf den 23-Jährigen wartet eine große Ehre.

Der HSV bekommt einen neuen Nationalspieler. Nachdem Pherai lange zögerte, wurde er nun ins Aufgebot der Nationalmannschaft Surinames berufen, die am 5. Juni mit einem Heimspiel gegen St. Vincent und die Grenadinen in die WM-Qualifikation startet. Für den in Amsterdam geborenen Pherai wird es der erste Einsatz für das Heimatland seines Vaters.

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Eine Entscheidung mit langem Anlauf. Insgesamt 38 Mal spielte der Mittelfeldmann für die Junioren-Auswahlmannschaften der Niederlande und hoffte bis zuletzt darauf, eine Karriere im A-Team hinlegen zu können. Doch der Weg dahin ist steinig und weit. Fraglich, ob Pherai aufgrund der enormen Konkurrenz jemals diese Chance erhalten würde.

Nun folgte er dem Lockruf von Surinames Nationalcoach Stanley Menzo (früher Torwart bei Ajax Amsterdam). Seit Monaten schon baggerte der Verband an Pherai, erwischte jetzt den passenden Augenblick und erhielt die Zusage. Pherai wird im Nationalteam Kollege von Sheraldo Becker (früher Union Berlin, jetzt Real Sociedad), der im Frühjahr den gleichen Weg wählte.

Auf HSV-Profi Pherai wartet jetzt die WM-Qualifikation

Auf den HSV-Profi wartet nun gleich ein Doppelpack. Nach dem Auftaktmatch geht es in der WM-Quali drei Tage später nach Anguilla. Weitere Gegner in der Fünfer-Gruppe sind dann später El Salvador und Puerto Rico. Die ersten beiden der Gruppe erreichen die letzte Qualifikationsphase mit drei Vierer-Gruppen. Dort erhalten die drei Gruppensieger das WM-Ticket, zwei Gruppenzweite bekommen eine Chance in Ausscheidungsspielen.

Pherai steht vor langen Flug-Reisen zum Nationalteam

Das kleine, an der Nordostküste Südamerikas gelegene Land (nur rund 600.000 Einwohner) hat Großes vor. Die Mannschaft besteht fast ausschließlich aus Niederländern mit surinamischen Wurzeln, auch die offizielle Landessprache ist niederländisch. Zwar liegt das A-Team aktuell nur auf Rang 144 der FIFA-Weltrangliste. Doch durch die Aufstockung der WM auf 48 Teams werden in der Qualifikation so viele Tickets wie noch nie vergeben. Und: Die Top-Favoriten USA, Kanada und Mexiko fehlen in der Quali, sind als WM-Gastgeber schon qualifiziert.

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Pherai will den WM-Traum Surinams künftig mitleben. Sein Nachteil: Während der Länderspielpausen warten nun permanent lange Reisen auf ihn, mitunter wird er erst sehr kurz vor anstehenden Ligaspielen wieder zum HSV zurückkehren.

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