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  • Der HSV bejubelte zum Saisonstart einen 3:1-Erfolg auf Schalke.
  • Foto: Imago

Trotz Terodde-Tor: HSV mit Traumstart auf Schalke

Schöner hätte der Start für den HSV nicht sein können. Und was für ein Auftakt für Trainer Tim Walter! Nach einer bärenstarken Leistung siegten die Hamburger bei Schalke 04 mit 3:1 (0:1) und düpierten damit auf Anhieb den Top-Favoriten der Liga.

Die Akustik passte nicht zur Gefühlslage, aber genau das war das größte Kompliment, das die Schalker Fans dem HSV hätten machen können. Mit gellenden Pfiffen quittierten sie den ersten Abpfiff der Saison, während die Hamburger unten auf dem Rasen vor Freude herumsprangen. Ein Spiel, ein Tag, der ganz viel Hoffnung für diese Saison machte.

HSV-Mannschaftsbus bleibt auf der Hinfahrt liegen

Dabei begann die Fahrt in den Ruhrpott durchaus mit Problemen. Weil der Kompressor des Mannschaftsbusses defekt war und ein Reifen Luft verlor, mussten die Profis in Höhe Bielefeld umsteigen. Als dann der Anpfiff auf Schalke ertönte, war der Bus schon wieder daheim in Hamburg.

Ziemlich wild war die Fahrt, die beide Teams zum Liga-Start boten. Zunächst zur Begeisterung der 19.770 Fans, die eine Stimmung wie 60.000 machten. Schalke legte los wie die Feuerwehr. Und es kam, wie es kommen musste …

Ex-HSVer Terodde bringt Schalke in Führung

Terodde. Ausgerechnet Terodde. Der im Sommer vom HSV zu Schalke gewechselte Torjäger brauchte ganze sieben Minuten, um auch für seinen neuen Arbeitgeber zu treffen. Nach Bülters Pass ließ er HSV-Keeper Heuer Fernandes keine Chance und vollendete zur Führung.

Der denkbar schlechteste Start für den HSV in die Saison. Aber: Er schüttelte sich und ergriff dann schnell die Initiative. Weil sich die Schalker zurückzogen, dominierten die Hamburger sogar und ließen die Kulisse mehr und mehr verstummen. Die Sache hatte nur einen Haken: Der HSV traf noch nicht, obwohl er die wohl beste aller Möglichkeiten besaß. Glatzel scheiterte per Strafstoß (Kinsombi war gelegt worden) an Schalkes Langer (28.).

Glatzel verschießt erst Elfer, dann trifft er doch

Und dennoch: Die Unnachgiebigkeit des HSV sollte sich auszahlen – und Hälfte zwei flutschte richtig. Glatzel machte alles wieder gut, traf nach Leibolds Freistoß im Nachsetzen zum 1:1 (53.).

Nur der Start in eine Hälfte voll Hamburger Glückseligkeit – allerdings auch, weil Terodde zwei Mal (!) den Pfosten traf (61.). Tore schoss nur noch der HSV, der seinen Abend in der Schlussphase der Partie krönte. Walters Anteil war groß, gleich drei seiner Joker leiteten die Führung ein. Kittel bediente Rohr, der zu Heyer durchsteckte. Der ließ sich nicht zwei Mal bitten – 1:2 (86.).

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Es kam noch besser. Weil der überragende Heuer Fernandes gegen Ouwejan (88.) sowie Terodde (89.) parierte und Kittel zum doppelten Tor-Butler wurde. Diesmal flankte er auf Jatta, der zum 3:1 traf (90.). Da hallten nur noch Hamburger Jubelschreie durch die Veltins-Arena, in der keine Gäste-Fans erlaubt waren.

Ein Auftakt nach Maß und ein erstes kräftiges Muskelzucken der Hamburger. Die Lust auf die Saison, sie ist spätestens jetzt geweckt.

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