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Kampf statt Kunst: Robert Glatzel wird von Sandhausens Verteidiger Aleksandr Zhirov gestoppt.
  • Kampf statt Kunst: Robert Glatzel wird von Sandhausens Verteidiger Aleksandr Zhirov gestoppt.
  • Foto: WITTERS

Trotz Platz zwei: Sandhausen war für den HSV ein Warnschuss

Die Siegesserie des HSV ist gerissen – und das ausgerechnet bei Abstiegskandidat SV Sandhausen. Am Ende kamen die Hamburger beim 1:1 (0:1) im Hardtwald-Stadion allerdings noch mit einem blauen Auge davon. Weil fast alle Konkurrenten im Aufstiegskampf ebenfalls patzten, geht es in der Tabelle sogar rauf auf Platz zwei. Eine Warnung vor dem Endspurt war das Spiel trotzdem. 

Starke Leistungen gegen die Top-Mannschaften und immer wieder Probleme gegen Teams aus dem Tabellenkeller – so hatte sich der HSV in den vergangenen Jahren oft in der Zweiten Liga präsentiert. Unter Trainer Tim Walter gab es diese Problematik bislang nicht wirklich. Bis zum Auftritt in Sandhausen.


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Schlechte Platzverhältnisse und ein aggressiv kämpfender Gegner führten beim HSV zu einer Nicht-Leistung in Halbzeit eins. „Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen, das war einfach schlecht“, stellte Jonas Meffert treffend fest. Positiv: Während sich die Hamburger in der Vergangenheit in solchen Spielen oft ihrem Schicksal ergaben, gab es diesmal in der zweiten Halbzeit die richtige Reaktion. Das wurde am Ende immerhin noch mit einem Punkt belohnt.

Noch viele HSV-Gegner kommen aus dem Tabellenkeller

Klar ist, immer wird das nicht funktionieren. Die meisten Gegner, auf die der HSV im Saisonendspurt trifft, kommen aus dem unteren Teil der Tabelle und werden wie Sandhausen auf dem Platz vor allem ums Überleben kämpfen. Darauf muss sich der HSV einstellen und sollte spätestens jetzt gewarnt sein.

„Bei der Analyse wurde klar aufgezeigt, warum Dinge in der ersten Halbzeit nicht geklappt haben. Es wird für uns in dieser Saison nicht das letzte Spiel sein, in dem so ein Gegner kommt. Die Jungs wissen das auch selber“, erklärte Sportdirektor Michael Mutzel, der einerseits betonte, dass man sich nicht viele solcher Auftritt erlauben dürfe, wenn man ganz oben in der Tabelle mitspielen möchte. Ein Rückschritt war es für ihn auf der anderen Seite aber auch nicht. „In der zweiten Halbzeit gab es viele Sachen, die gut waren. Die Mannschaft ist nicht weggebrochen, sondern zurück ins Spiel gekommen. Man darf auch nicht vergessen, dass Sandhausen in den letzten fünf Spielen gute Ergebnisse hatte. Sie haben super unangenehm gespielt und es in der ersten Halbzeit richtig eklig gemacht.“

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Richtig ist: In Sandhausen war es vom HSV nur eine schlechte Halbzeit und kein Total-Ausfall. Eine Warnung war es trotzdem. Im Saisonendspurt warten unter anderem mit Aue, Ingolstadt und Rostock noch einige unangenehme Gegner. Auch Bremen und Darmstadt haben das am Wochenende bereits erfahren.

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