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Horst Bertl
  • Horst Bertl in Aktion für den HSV.
  • Foto: IMAGO / Werner Otto

Trauer um HSV-Legende: Meister-Stürmer Horst Bertl ist tot

Der HSV und der deutsche Fußball trauern um Horst Bertl: Der HSV-Meister-Stürmer von 1979 verstarb am vergangenen Sonntag (06.02.) in Dallas (Texas). Der 74-Jährige litt an der schweren Hirnkrankheit CTE. Die Ursache der folgenschweren Erkrankung ist das wiederholte Auftreten kleiner Gehirnerschütterungen. Gerade im Fußball ist deswegen das Risiko des Kopfballspiels ein wichtiges Thema.

CTE ist bislang vor allem aus der NFL bekannt. Regelmäßig gibt es erschütternde Meldungen aus den USA. Denn durch die intensiven Zweikämpfe im Football, kommt es andauernd zu kleinen Gehirnerschütterungen, die schwere Langzeitfolgen wie Demenz, Gedächtnisverlust, Orientierungslosigkeit, bis hin zu Wutausbrüchen oder Kontrollverlust nach sich ziehen können. Nicht erst durch Horst Bertls Tod sollte klar werden, dass Gehirnerschütterungen und CTE auch ein echtes Problem in der Fußball-Welt darstellen.

HSV-Legende ist tot: Horst Bertl stirbt mit 74 Jahren an CTE

1972 wechselte Bertl von Borussia Dormund zum HSV. In knapp 150 HSV-Spielen holt der Stürmer den DFB-Pokal (1976), den Europapokal der Pokalsieger (1977) und zusammen mit seinem Freund Kevin Keegan die deutsche Meisterschaft (1979) nach Hamburg.

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1979 entschloss sich Bertl dazu, Deutschland nach fünf sehr erfolgreichen HSV-Jahren zu verlassen und seinen Karriere-Herbst in den USA ausklingen zu lassen. Bis 1980 spielte der Ex-HSVer noch für Houston Hurricane, bevor er die Fußballschuhe endgültig an den Nagel hing.


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Nach seiner aktiven Karriere blieb Bertl in den USA, heiratete eine US-Amerikanerin und coachte als Jugendtrainer US-Talente für den amerikanischen Fußballverband sowie für den damaligen Dallas Comets Soccer Club. Dennoch blieb Bertl dem HSV stets treu verbunden. So half er dem HSV in den 80er Jahren bei Übersee-Transfers und kam regelmäßig zu Besuch in die schöne Hansestadt und ins Volksparkstadion. Horst Bertl war ein waschechter HSVer – mit der Raute im Herzen. (fe)

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