Trainer Walter ist sicher: Darum ist der HSV besser als in der letzten Saison
Als sie am Samstagnachmittag Hamburg wieder erreicht hatten, huschte Tim Walter ein zufriedenes Lächeln übers Gesicht. Erst war der Eurowings-Flug, der die Hamburger von Wien zurück bringen sollte, ausgefallen, dann aber kamen sie doch an, per Charter aus Graz. Nach acht Tagen HSV-Trainingslager in der Steiermark war auch der Trainer müde. „Aber es macht unheimlich Spaß“, ließ der 46-Jährige wissen. Zwei Wochen vor dem Zweitliga-Start bei Eintracht Braunschweig (17. Juli) wähnt sich der HSV auf einem guten Weg. Für Walter ist jetzt schon klar: Der HSV wird stärker sein als in der Vorsaison.
Eine Woche Österreich, intensive Einheiten bei stets mehr als 30 Grad Celsius und zwei Tests ohne Niederlage. Gegen die Europa-Conference-League-Teilnehmer Hajduk Split (2:2) und Aris Saloniki (4:3) fuhren die Hamburger achtbare Resultate ein.
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Walter zog ein positives Fazit der Arbeit in Fürstenfeld. „Alle waren sehr gastfreundlich und haben uns gut aufgenommen“, so der Trainer. „Es war sehr heiß. Aber vielleicht ist das besser als zu viel Regen wie in anderen Regionen Österreichs. Wir sind froh, dass wir viel trainieren konnten, gute Gegner hatten und ein paar Körner sammeln konnten.“
Das ist der große Vorteil des HSV in dieser Saison
Wie weit aber ist der HSV zwei Wochen vorm Saisonstart? Die Gewöhnung an Walters Spielstil fällt in diesem Sommer für das Gros des Kaders weg, allein das spricht schon für den HSV. Die Profis kennen die Abläufe, die Neuen (Raab, Bilbija, Bénes, Königsdörffer) und im Vorjahr Verliehenen (Opoku, Heil, Amaechi, Meißner) haben noch ein wenig Nachholbedarf, machten ihre Sache aber überwiegend gut.
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Walter sieht alle Voraussetzungen für einen guten Saisonstart gegeben. „Man sieht, dass wir eingespielter sind“, sagt er und zieht einen Vergleich zur Vorsaison: „Das war vergangenes Jahr ganz anders. Jetzt müssen wir nur versuchen, Dinge zu verfeinern und mit mehr Konzentration zu spielen.“
Gegen Saloniki offenbarte der HSV auch Schwächen
Tatsächlich offenbarte sein Team vor allem in Hälfte eins gegen Saloniki große Anfälligkeit bei Kontern. Walter schiebt das auf die Anstrengungen des Trainingslagers: „Mit weniger Müdigkeit wird alles noch genauer werden.“
Zwei Wochen bleiben dem HSV noch. Im Mittelpunkt dieser Zeit steht der abschließende Test beim Schweizer Spitzenteam FC Basel (9. Juli, 15.30 Uhr). Ein letzter und harter Prüfstein auf dem Weg in eine Saison, die zur vorerst letzten in Liga zwei werden soll.
HSV-Trainer ist zufrieden mit seinen Profis
Walter geht positiv in die Endphase der Vorbereitung. „Die Jungs machen es alle gut“, lobt er, „sie haben so eine Power und Energie, denen ist nichts zu viel. Egal, was der Trainer vorgibt, die machen einfach! Das ist eine gute Voraussetzung und tolle Basis.“