• Julian Pollersbeck (2.v.r.u.) ist nur noch dritter Torwart beim HSV.
  • Foto: WITTERS

Torwart-Beben!: HSV-Trainer Thioune erklärt die Pollersbeck-Entscheidung

Die Torwartentscheidung beim HSV ist gefallen – gegen Julian Pollersbeck. Wie schon in der Vorsaison startet der 26-Jährige als dritter Keeper in die kommende Spielzeit. Ein bitterer Rückschlag für den U21-Europameister von 2017, der sich den Platz im Hamburger Tor erst im Schlussspurt der Vorsaison zurückerkämpft hatte. Wie HSV-Trainer Daniel Thioune nach dem Test gegen Hertha (2:0) erklärte, hatte die Entscheidung gegen Pollersbeck nicht nur sportliche Gründe.

Während Daniel Heuer Fernandes und Tom Mickel gegen die Berliner jeweils 45 Minuten ran durften, schmorte Pollersbeck auf der Tribüne. Wie schon die meiste Zeit der Vorsaison, ehe er ab dem 29. Spieltag ins Tor zurückkehrte. Nun also die erneute Degradierung.

Julian Pollersbeck verliert Rennen ums HSV-Tor

„Das lag nicht daran, dass er nicht gezeigt hat, dass er Bälle halten kann. Er hat einfach einen müden Eindruck auf mich gemacht und im Training nicht so abliefern können“, erklärte Daniel Thioune nach der Generalprobe seine Entscheidung. Soll heißen: die sportlichen Leistungen gaben nicht unbedingt den Ausschlag, sondern das Drumherum. Um Pollersbeck, dessen Vertrag im kommenden Jahr ausläuft, rankten sich in diesem Sommer immer wieder Wechselgerüchte. Nach MOPO-Informationen hat sich der Schlussmann aber zuletzt klar zum HSV bekannt.

Thioune: Pollersbeck ein „toller Junge“

Ohne Erfolg. „Ich hätte die Entscheidung auch in die Richtung der anderen beiden drehen können, aber da wäre ich dann nicht mehr ganz so ehrlich“, sagte Thioune und erklärte: „Er ist ein toller Junge. Wir hatten ein gutes Gespräch, da muss man Person und Sache voneinander trennen.“

Für Pollersbeck geht der Kampf ums HSV-Tor jetzt wieder von vorne los.

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