Im Bruder-Duell: Kinsombi feiert Neuanfang beim HSV
Es ist nicht übertrieben, zu behaupten, dass er diese Partie wahrscheinlich niemals vergessen wird. David Kinsombi wanderte mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen aus dem Volkspark, nicht nur wegen seines Tores beim 2:1 (0:0) gegen Sandhausen hatte der HSV-Mittelfeldmann allen Grund zur Freude. Erstmals überhaupt stand er als Profi seinem vier Jahre jüngeren Bruder Christian gegenüber – und entschied das Familienduell für sich.
Kinsombi und sein großer Abend im Volkspark. Von Beginn an durfte er dabei sein, durchaus überraschend. Bruder Christian hingegen saß zunächst auf der Sandhäuser Bank. Bis zur 75. Minute. Dann hatten die Kinsombis das, worauf sie sich so sehr gefreut hatten.
Aus HSV-Sicht deutlich wichtiger: Hamburgs Kinsombi nutzte von Beginn an seine Chance, zeigte eine gute Leistung. Früh setzte der so oft in der Kritik stehende Antreiber Zeichen, ging robust zu Werke und bereitete mehrere Chancen vor.
Kinsombis Strafstoß brachte den HSV in Führung
Der Höhepunkt seines Schaffens: Nach 74 Minuten übernahm er nach dem Foulspiel an Kittel die Verantwortung, traf per Strafstoß sicher zum 1:0.
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Vielleicht ein Neuanfang für Kinsombi, der in seiner dritten HSV-Saison endlich dauerhaft zeigen will, was in ihm steckt. Dass er das Trikot seines Bruders mit nach Hause nahm, dürfte ihm schon verdammt gut gefallen haben – die drei Punkte, die er und der HSV durch Heyers Treffer (90.+6) im Volkspark behielten, noch viel mehr.