• Um ihn soll es beim HSV Unstimmigkeiten gegeben haben: Robert Bozenik vom MSK Zilina.
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Termin in Hamburg: Schnappt sich der HSV diesen Nationalstürmer?

Kein einziger neuer Profi wird im Volkspark dabei sein, wenn Dieter Hecking am Montagmorgen Aufgalopp in die Winter-Vorbereitung bittet. Still ruhte der See – bislang. Das aber könnte sich bald ändern. Wenngleich der HSV sich vor allem auf der rechten Abwehrseite verstärken möchte, stehen die Bosse nach MOPO-Informationen in konkreten Gesprächen mit dem slowakischen Nationalstürmer Robert Bozenik.

Im Angriff haperte es zuletzt beim HSV. Dahin waren die Jubelstürme aus dem ersten Saisondrittel, als die Hamburger in elf Spielen bärenstärke 28 Treffer erzielten. In den sieben Partien vor der Winterpause kamen nur noch acht Tore dazu. Klar, dass die Bosse nach Verstärkung fahnden. In der Slowakei scheinen sie fündig geworden zu sein.

HSV: Bozenik gilt als Angriffstalent

Gestatten, Bozenik – die Sturm-Perle des MSK Zilina. Der 20-Jährige gilt in seiner Heimat als großes Angriffstalent, traf in acht Länderspielen schon vier Mal. In seinen 16 Ligaspielen (drei Tore, vier Vorlagen) lief es zwar nicht ganz so rund. Dennoch sollen die HSV-Bosse großes Interesse an seiner Verpflichtung haben. Sein Berater Martin Petras plauderte in der Heimat offen aus, dass er ein Angebot des HSV vorliegen habe – und sich bei der früheren Nürnberger Sturm-Legende Marek Mintal erkundigt habe, ob der HSV eine gute Adresse für seinen Klienten sei. Der Grund: Mintal kennt die Arbeitsweise von HSV-Trainer Dieter Hecking, unter dem er zwischen 2009 und 2011 beim Club spielte.

Boženíks Berater hatte schon Termin mit den HSV-Bossen

Gut gebrüllt. Was aber ist wirklich dran an den HSV-Gerüchten um Bozenik? Offenbar eine ganze Menge. So soll sich sein Agent nach MOPO-Informationen bereits kurz vor Weihnachten in Hamburg mit der sportlichen Leitung des HSV getroffen und auch konkret verhandelt haben. Zudem, soll er die Ansage bekommen haben, dass Hecking Bozenik auch noch persönlich kennenlernen wolle. Dieses Treffen soll aber noch ausstehen.

 Robert Boženík

Für das Nationalteam der Slowakei traf Robert Bozenik in acht Partien vier Mal.

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AFP via Getty Images

Schnappt sich der HSV die Slowaken-Perle? Perspektivisch wäre der Transfer für beide Seiten interessant. Bozenik will den nächsten Schritt machen, der HSV könnte sich mit ihm ein hoffnungsvolles Sturm-Talent sichern. Stellt sich die Frage der Finanzen. Žilina soll sich dem Vernehmen nach eine Ablöse von drei Millionen Euro erhoffen. Ob der HSV, der sich in allererster Linie hinten rechts verstärken will, da aber wirklich mitgeht? Auch Klubs aus Italien, England, Frankreich und Holland sind an Boženík dran. Der aber soll derzeit klar in Richtung HSV tendieren.

Gladbachs Johnson ist beim HSV kein Thema mehr, Strobl zurzeit zu teuer

Hecking und Strobl

Bis Sommer 2019 war Dieter Hecking in Gladbach Trainer von Tobias Strobl

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imago/DeFodi

Aufmerksam verfolgen die HSV-Bosse auch den Markt der Außenverteidiger. Gladbachs Fabian Johnson (32) zählt nach MOPO-Informationen nicht mehr zu den Kandidaten, da er nicht ins Anforderungsprofil der Verantwortlichen passt. Zudem bevorzugen die Entscheidungsträger eine jüngere Lösung. Johnsons Teamkollege Tobias Strobl (29) wäre eher nach Heckings Geschmack, ist momentan aber kaum finanzierbar. Strobl, dessen Vertrag am Niederrhein im Sommer ausläuft, hofft auf bessere Optionen, hat zudem im Sinn, in Gladbach nochmal anzugreifen. Möglich, dass sich im Laufe des Transferfensters noch eine Chance für den HSV auf ihn ergibt. Das aber ist derzeit noch nicht absehbar.

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