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HSV-Verteidiger Stephan Ambrosius versucht Nicolo Tresoldi zu stoppen.
  • HSV-Verteidiger Stephan Ambrosius versucht Nicolo Tresoldi zu stoppen.
  • Foto: IMAGO/Eibner

„So eine Wut!” Stolpert HSV-Trainer Walter über seine Wackel-Abwehr?

Die dritte Heimpleite in Folge. Dazu nach dem 3:4 gegen den Karlsruher SC vor zwei Wochen wieder vier Gegentore und am Ende auch noch zwei Platzverweise. Beim 3:4 gegen Hannover 96 legte der HSV den nächsten Chaos-Auftritt im Volkspark hin. Die Fans quittierten es mit einem gellenden Pfeifkonzert. Nach Erklärungen für die Leistung suchte man in den Reihen des HSV nach dem Spiel vergeblich.

Neun Gegentore in den ersten vier Spielen der Rückrunde. Und bereits zum zweiten Mal in Folge gleich vier Gegentreffer bei einem Heimspiel. „Das ist natürlich zu viel“, sagte Lászlo Bénes. „Das geht nicht und ist definitiv zu viel“, erklärte Jonas Meffert. Die Frage nach dem Warum konnten beide nicht beantworten.

Genauso war es auch bei Tim Walter. „Es ist im Moment schwierig zu erklären, weil so eine Wut in uns ist“, meinte der HSV-Coach. „Wir müssen schauen, dass wir das schleunigst in den Griff bekommen.“

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Ob Walter dafür noch die Zeit bekommen wird, ist nach dem Hannover-Spiel zumindest nicht sicher. Den klaren Auftrag, mehr Stabilität in die Abwehr zu bekommen, hatte der HSV-Coach in der Winterpause bekommen. Zu sehen ist davon bislang kaum etwas. Unabhängig vom Personal auf dem Platz wiederholen sich immer wieder die gleichen Fehler.

Auffällig ist: Zuletzt patzten mit Ignace Van der Brempt oder Stephan Ambrosius auch wiederholt Verteidiger, die in der Hinrunde noch halbwegs stabil gespielt hatten. Es herrscht mittlerweile die totale Verunsicherung.

Nächste HSV-Heimpleite: Der Fan-Frust wird immer größer

Bekommt Walter die HSV-Abwehr noch in den Griff? Fakt ist: In dieser Verfassung wird es nicht für den Aufstieg reichen. Und auch die sonst so geduldigen und treuen Fans verlieren langsam den Glauben. Das bekam die Mannschaft nach dem Hannover-Spiel so deutlich wie schon lange nicht mehr zu hören. „Ich kann verstehen, dass man nicht zufrieden ist“, sagte dazu Meffert.

Auch Sportvorstand Jonas Boldt zeigte bei Sky Verständnis für die Reaktion der Fans: „Ich kann das total verstehen. Das Recht hat jeder Fan. Dass der Geduldsfaden da sehr, sehr kurz ist, ist nachvollziehbar, weil sie auch alles reinhauen und uns supporten.“

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Auf dem Platz kommt als Gegenleistung einfach zu wenig. Am fehlenden Willen liegt das nicht. Die Mentalität ist in der Mannschaft nicht das Problem. Die Spieler brauchen auf dem Rasen aber einen besseren Plan. Das ist speziell immer wieder und viel zu oft bei der Abwehrarbeit zu sehen – egal, wer gerade spielt.

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