Erste Entscheidung gefallen: So geht es jetzt mit Walter beim HSV weiter
Dieser Auftritt gegen Hannover (3:4) hat Spuren hinterlassen und für viele Fragen gesorgt. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem Tim Walter. Hat der Trainer beim HSV noch eine Zukunft oder ist seine Zeit in Hamburg nun abgelaufen? Eine erste Entscheidung wurde getroffen.
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Dieser Auftritt gegen Hannover hat Spuren hinterlassen und für viele Fragen gesorgt. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem Tim Walter. Hat der Trainer beim HSV noch eine Zukunft oder ist seine Zeit in Hamburg nun abgelaufen? Eine erste Entscheidung wurde getroffen.
Der Tag nach der denkwürdigen 3:4-Pleite gegen Hannover im Volkspark. Rund 30 Fans waren am Samstagvormittag zum Training gekommen. Sie sahen wie ein Teil der Stammspieler in den Wald zum Auslaufen ging und die Reservisten auf dem Platz arbeiteten. Von Tim Walter war zunächst nichts zu sehen. Erst 20 Minuten nach den Spielern betrat er zusammen mit Sportdirektor Claus Costa und Pressechef Philipp Langer den Trainingsplatz und verfolgte die Einheit.
Schnelle Trennung von Walter beim HSV kein Thema
In den Katakomben des Volksparkstadions hatte es zuvor einen normalen Ablauf nach einem Spiel gegeben. Die Mannschaft traf sich zum gemeinsamen Frühstück, das Spiel gegen Hannover wurde analysiert. Walter war überall dabei. Und das soll er zumindest auch für den Moment bleiben. Eine schnelle Trennung war am Samstag im Volkspark zumindest intern beim HSV kein Thema.
Weiter mit Walter. So sieht es – Stand jetzt – aus. Sollte es in den nächsten Tagen nicht doch noch ein Umdenken geben, wird der 48-Jährige auch beim nächsten HSV-Spiel am kommenden Samstag in Rostock auf der Bank sitzen.
Klar ist allerdings auch: Der Trainer steht jetzt mehr denn je unter Beobachtung und Druck. Das machte Jonas Boldt nach dem Hannover-Spiel deutlich. „So können wir nicht weiterspielen“, sagte der Sportvorstand bei Sky und betonte. „Die Herangehensweise, wie wir hier arbeiten, müssen wir grundsätzlich hinterfragen. Natürlich spielt der Trainer da eine ganz wichtige Rolle.“
Boldt fordert von Walter andere Lösungen
Genügend Argumente, die für einen Trainerwechsel sprechen, ließen sich ohne große Probleme schnell sammeln. Die geforderte defensive Stabilität konnte Walter bislang nicht liefern, vielmehr wirkt die Mannschaft aktuell so verunsichert wie schon lange nicht. Dazu passen letztlich auch die vielen Gegentore und Platzverweise. Überall im Team gibt es Baustellen.
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Auf der anderen Seite ist auch bekannt, dass Boldt sich bei seinen Entscheidungen nicht vom öffentlichen Druck treiben lässt und auch nicht aus dem Affekt heraus handelt. Ein Trainerwechsel ist für ihn die letzte Option. Zumindest am Samstag war es dafür noch nicht an der Zeit.