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St. Paulis Trainer Timo Schultz (l.) und sein HSV-Pendant Tim Walter treffen morgen zum dritten Mal aufeinander.
  • St. Paulis Trainer Timo Schultz (l.) und sein HSV-Pendant Tim Walter treffen morgen zum dritten Mal aufeinander.
  • Foto: WITTERS

St. Pauli gegen den HSV: Kampfansagen vor dem Derby-Kracher

Der Countdown läuft. Einmal werden alle noch wach, dann ist endlich Stadtduell-Tag! Längst kreisen bei beiden Vereinen die Gedanken nur noch rund ums Derby. Auch die beiden Trainer sind in Stimmung, das wurde am Mittwoch deutlich. Ein offener Schlagabtausch zwischen St. Paulis Timo Schultz und HSV-Trainer Tim Walter, das als klares Signal an die Profis diente.

Dass der Kiezklub in dem verbal ausgetragenen Fernduell den ersten Stich setzen durfte, hing mit den Gewohnheiten des Vereins zusammen. Um 9.10 Uhr bat St. Pauli zur Pressekonferenz, der ganz frühe Vogel eben. Und nachdem Schultz den Stadtrivalen zunächst lobte („Sie haben tolle Spieler, das funktioniert einfach, sie ziehen ihr Ding durch“), kam er zügig zum Kern der Frage: Wie gewinnt man dieses Derby?

St. Paulis Trainer Schultz stichelt: „Sie lassen Räume offen“

Trotz sieben siegloser Spiele am Stück und des Absturzes auf Rang 14 fühlt sich St. Pauli gewappnet. Schultz strahlt das aus. Klar, der HSV sei stark. „Trotzdem glaube ich, dass sie am Freitagabend hier am Millerntor Probleme bekommen werden.“ Das Rezept benannte der 45-Jährige dann auch: „Sie gehen immer ein gewisses Risiko ein, lassen Räume offen, die man gerade nach Ballgewinn sehr gut bespielen kann. Und auf der anderen Seite sehe ich einfach auch die Stärke meiner eigenen Mannschaft.“


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Worte, die ziemlich zügig im nur knapp sieben Kilometer entfernten Volkspark ankamen. Walter hatte sie vernommen, als er rund fünf Stunden nach Schultz gut gelaunt zu seiner Medien-Runde bat. Die Replik kam dem 46-Jährigen zügig über die Lippen. „Jeder sagt immer nur, wie sie uns wehtun können, aber vergessen dass wir ihnen auch wehtun können“, erklärte der Coach des seit sechs Partien ungeschlagenen Tabellenführers. Er wisse, was ihn und sein Team erwarte, „dem wollen wir entgegen wirken. Wir sind voller Selbstbewusstsein und so treten wir auch auf.“ Und angesprochen auf St. Paulis Krise: „Unser Trend ist gut …“

Schultz und Walter treffen zum dritten Mal aufeinander

Voilà! Ein erstes Säbelgerassel der Protagonisten, die sich in einem Punkt total einig sind. „Wir können den Freitag kaum erwarten“, betonte Schultz. „Bei meiner Mannschaft spüre ich eine Entschlossenheit und Vorfreude auf das Derby.“ Sieht Walter genauso:  „Jeder fiebert dem Spiel entgegen. Für uns geht es darum, dass wir alles reinwerfen was wir haben und trotzdem geduldig bleiben und einen kühlen Kopf bewahren.“

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Zwei Mal erst trafen Schultz und Walter aufeinander. Das erste Duell gewann St. Paulis Trainer in der Vorsaison 3:2, ehe sich Walters HSV mit einem 2:1 revanchierte. Schnee von gestern. Die Derby-Karten werden neu gemischt. Der Poker davor ist in vollem Gange.

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