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HSV-Frust
  • HSV-Frust nach der Pleite in Nürnberg
  • Foto: WITTERS

Pokal-Party vorbei! HSV verliert den Aufstiegs-Anschluss

Der Pokal-Party folgte für den HSV am Samstagabend beim 1. FC Nürnberg die eiskalte Dusche. Durch ein krummes Gegentor zwei Minuten vor Abpfiff der regulären Spielzeit verloren die Hamburger erstmals in der laufenden Saison zwei Ligaspiele in Folge. Ein empfindlicher Dämpfer im Aufstiegsrennen – der Club zog am HSV vorbei.

Nur noch Fünfter. Ein Punkt aus den vergangenen drei Partien, schon vier Zähler Rückstand auf den Relegationsrang – und Werder kann am Sonntag gegen Dresden noch nachlegen. Neun Spieltage vor Saisonende verliert der HSV Anschluss.

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„Wir haben ein ganz wichtiges Spiel verloren“, wusste Kapitän Sebastian Schonlau. Dabei hatte die Mannschaft von Tim Walter in Nürnberg nach dem frühen Rückstand durch Pascal Köpke (15.) die richtige Reaktion gezeigt. Ludovit Reis, der zuletzt im Pokal noch rausrotiert war, bewies mit seinem Treffer zum 1:1, dass die Hamburger ein dickes Fell haben.

Nürnbergs Handwerker trifft den HSV ins Herz

Im zweiten Durchgang aber übernahm der Club das Zepter des Handelns – die Hamburger Offensive lahmte. „Die zweite Halbzeit war dann ein bisschen der Knackpunkt“, bilanzierte Schonlau. Dem HSV schienen nach dem 120-minütigen Pokalritt gegen Karlsruhe physisch und psychisch die Körner zu fehlen – auch wenn das keiner der Beteiligten als Ausrede gelten lassen wollte.

Als sich alles schon auf ein 1:1 eingestellt hatte, schockte Tim Handwerker den HSV. Vom eingewechselten Manuel Wintzheimer nicht bedrängt traf der FCN-Außenverteidiger mit seinem schwachen rechten Fuß mitten ins Hamburger Herz. Ausgerechnet Pokal-Held Daniel Heuer Fernandes, der den Ball im Anschluss als „haltbar” bezeichnete, sah bei der Bogenlampe alles andere als gut aus. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal so ein Tor mit rechts schieße“, sagte Handwerker nach dem Spiel.


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Frust pur beim HSV, der das Verlieren in der laufenden Saison praktisch schon vergessen hatte und jetzt zwei Nackenschläge binnen einer Woche kassierte. „Das tut unfassbar weh, natürlich nimmst du lieber einen Punkt mit als das du verlierst. Wir haben bis zum Schluss versucht nach vorne zu spielen. So wie das Tor fällt, ist es extrem bitter“, sagte Schonlau.

HSV: Jonas Meffert fehlt gesperrt gegen Aue

Mittelfeldmann Jonas Meffert, der seine fünfte Gelbe Karte kassierte und gegen Erzgebirge Aue kommenden Samstag fehlt, forderte: „Wir müssen jetzt eine Serie starten. Sieg, Unentschieden, Sieg, Unentschieden – das wird nicht reichen.“ Eine Analyse, mit der der 27-Jährige Recht behalten dürfte.

HSV-Trainer Walter wollte hingegen zum Aufstiegsrennen nichts Konkretes sagen: „Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen. Wir haben einen überragenden Team-Spirit und deswegen wirft uns so etwas nicht aus der Bahn. Wir haben den Anspruch, dass wir Spiele gewinnen wollen. Das ist uns heute nicht gelungen. Da machen wir nächste Woche weiter.” Dann kommt Aue in den Volkspark. Drei Punkte sind Pflicht.

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