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Ralf Becker (M.) beim 1:1 im Hinspiel mit Tim Walter (l.) und Michael Mutzel
  • Ralf Becker (M.) beim 1:1 im Hinspiel mit Tim Walter (l.) und Michael Mutzel
  • Foto: imago/Oliver Ruhnke

Das hält Dresden-Boss Becker vom neuen HSV-Weg

Bei Dynamo Dresden hat sich im Jahr 2022 schon einiges getan. Sportchef Ralf Becker hat zu Jahresbeginn zwei Spieler verpflichtet, im Testspiel gegen den Ligakonkurrenten aus Aue gab es zuletzt einen 5:0-Kantersieg. Die Sachsen scheinen vor dem Spiel gegen den HSV am Freitagabend gerüstet für das neue Kalenderjahr. Für Becker, in der Saison 2018/19 Sportvorstand beim HSV, aber mitnichten ein Grund zur Euphorie.

„Wir bewerten die Testspielergebnisse nicht über. Aber natürlich tat das ganz gut, so aus dem Urlaub zu kommen“, sagte der 51-Jährige im Gespräch mit der MOPO. Dynamo, das im Hinspiel beim 1:1 im Volkspark den HSV mächtig ärgerte, hat ein kompliziertes halbes Jahr hinter sich. Einem guten Saisonstart mit zehn Punkten aus vier Spielen folgte der zwischenzeitliche Einbruch mit acht Niederlagen aus neun Partien.

Becker hielt auch in der Krise an Dresden-Trainer Schmidt fest

Branchenunüblich aber hielt Becker an seinem Trainer Alexander Schmidt (53) fest und bekannte sich öffentlich zu diesem – Dynamo stabilisierte sich in der Folge wieder. „Wir haben diese Phase analysiert und haben uns im Trainerstab gut aufgestellt gesehen, das haben wir auch so kommuniziert“, berichtete Becker, der seit 2020 das Sagen in Elbflorenz hat.

Dresden-Sportchef Becker gefällt der neue Weg des HSV

Das war ein Jahr, nachdem er nach dem ersten verpassten Aufstieg beim HSV gehen musste und durch Jonas Boldt (39) ersetzt wurde. Seinen alten Arbeitgeber hat Becker nicht aus den Augen verloren –  allein schon aus beruflichen Gründen. „Natürlich gucke ich mit einem Auge immer hin. Wir sind in einer Liga, zudem ist es mein Ex-Klub“, sagte Becker, dem der im Sommer eingeschlagene Kurs des HSV gefällt. „Sie haben konsequent einen Weg eingeschlagen, dabei Ausdauer bewiesen und nicht alles immer nach dem Tabellenplatz definiert.“

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Andere Zeiten noch als zu Beckers Hamburger Amtszeit, auf die er ohne Groll zurückblickt. Im Gegenteil. „Ich freue mich immer, wenn der HSV Erfolg hat“, sagte Becker und ergänzte: „Aber am Freitag haben wir unsere eigenen Ziele.“ Da will Dynamo im heimischem Rudolf-Harbig-Stadion dem HSV ein Bein stellen. So wie im August 2020, als die Hamburger das letzte Mal in Dresden gastierten. Damals setzte es eine 1:4-Pleite im DFB-Pokal – bei Beckers erstem Dynamo-Pflichtspiel.

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