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Ransford Königsdörffer
  • Ransford Königsdörffer wurde in Bayreuth zum Hamburger Matchwinner.
  • Foto: WITTERS

„Noch nicht angekommen“: HSV-Bankplatz als Ansporn für Königsdörffer

Das Werben schürte Erwartungen. Wochenlang buhlten die HSV-Verantwortlichen in diesem Sommer um Ransford Königsdörffer, erhielten schließlich für 1,2 Millionen Euro den Zuschlag für den 20-jährigen Stürmer von Dynamo Dresden. An den ersten beiden Spieltagen stand Königsdörffer auf der rechten Außenbahn in der Hamburger Startelf und blieb blass. Das änderte sich in Bayreuth – mit Verzögerung.

Tim Walter (46) änderte nach dem 0:1 gegen Hansa Rostock erstmals in der Saison seine Startelf, brachte Filip Bilbija (22) für Königsdörffer. Tempo, Abschlussfreudigkeit – Tugenden, die sich der Trainer von Königsdörffer an den ersten beiden Spieltagen vergeblich gewünscht hatte. 

„Er hat wirklich gute Anlagen“, sagte Walter nach dem Spiel in Bayreuth. Erstmals deutete er diese jetzt im HSV-Trikot mehr als nur an. Zur Pause für den glücklosen Bilbija gekommen, wurde Königsdörffer zum Garant für das Hamburger Weiterkommen. Der Ex-Dresdener erzielte in bester Stürmermanier den Ausgleich in der 83. Minute, später noch den Endstand nach Vorarbeit von Robert Glatzel. Zwei Tore, die für Königsdörffer wie Balsam für die Seele wirken dürften. 

Walter über Königsdörffer: „Noch nicht angekommen in Hamburg“

„Ich bin erstmal froh, dass wir weiter sind. Und natürlich auch, dass ich mein Debüt-Tor für Hamburg geschossen habe“, sagte Königsdörffer nach dem Spiel. Dass er über den Bankplatz enttäuscht war, verhehlte der gebürtige Berliner gar nicht erst. Vielmehr sei es ein Ansporn gewesen. „Er ist bislang noch nicht so richtig in Hamburg angekommen“, sagte Walter. „Aber er hat Potenzial, deswegen haben wir ihn ja geholt. Das hat er jetzt angedeutet, so muss er weitermachen.“ Eine klare Forderung von Walter. Wiederholung ausdrücklich erwünscht.

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Auf das Andenken musste Königsdörffer allerdings verzichten – aus gutem Grunde. „Ich wollte das Trikot eigentlich behalten“, erklärte die Hamburger Nummer 11: „Aber es wird jetzt an eine Kinderstiftung in Bayreuth gespendet. Deshalb habe ich es natürlich gerne abgegeben.“

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