Dennis Diekmeier weint bei seinem Auftritt im Volksparkstadion

Dennis Diekmeier war tief bewegt, als er über die Krebserkrankung seiner Tochter Delani sprach. Foto: imago/Jan Huebner

Sky-Reporter kämpfte mit den Tränen: Bewegender Auftritt von Ex-HSV-Profi Diekmeier

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Ransford Königsdörffer hatte am Samstag das Volksparkstadion in der siebten Minute der Nachspielzeit in ein Tollhaus verwandelt. Sein Tor zum 1:1 des HSV gegen Borussia Dortmund sorgte für die vielleicht lauteste Gefühls-Explosion seit dem Aufstieg. Rund zweieinhalb Stunden zuvor war der Fußball noch in den Hintergrund gerückt, als Ex-HSV-Profi Dennis Diekmeier über die Krebserkrankung seiner Tochter sprach.

Als es um seine 14 Jahre alte krebskranke Tochter Delani ginge, hatte Dennis Diekmeier Tränen in den Augen. „Vor einem Jahr war unser Leben in Ordnung. Im Januar wurde uns der Boden unter den Füßen weggerissen“, sagte der ehemalige HSV-Profi. „Man kann gar nicht beschreiben, was das für eine Familie bedeutet. Meine Tochter ist so ein toller Mensch. Sie kämpft jeden Tag brutal. Der Reitsport gibt ihr viel Kraft. Riesen-Respekt, wie sie das macht.“

Dennis Diekmeier nimmt Trikot für Tochter Delani entgegen

„Wir gegen Krebs – Vorsorge kann Leben retten“ – zu dieser gemeinsamen Aktion des HSV, dem Sponsor HanseMerkur und einer Krebs-Selbsthilfeorganisation war der 35-Jährige zurückgekommen. Vor dem Anpfiff sprach Diekmeier über seine Tochter. Der HSV spielte mit einem „yeswecan!cer“-Trikot. „Riesen-Respekt an den HSV, an die HanseMerkur. Wir wollen damit zeigen, dass die Leute früher zur Vorsorge gehen“, sagte Diekmeier.

Später gab es ein von allen HSV-Profis unterschriebenes Trikot für Delani. Vor der Sky-Kamera kämpfte da auch Fernsehmann Patrick Wasserziehr mit den Tränen. „Wir sind mit unseren Gedanken bei Delani. Sie ist 14. Ich muss aufpassen, dass ich nicht anfange zu weinen. Dieses Trikot ist für Delani, das ist für dich. Es ist viel größer als Fußball. Der HSV ist eine Familie.“ 

„Wir probieren“, sagt Diekmeier, „jeden Tag, das positiv anzugehen. Wir sind hundertprozentig davon überzeugt, dass sie das schafft. Sie ist eine brutale Kämpferin. Was sie für eine Lebensfreude mit dieser Krankheit ausstrahlt, ist enorm.“ (mp/dpa)

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