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Frust statt Freude. Mario Vuskovic und Sonny Kittel nach dem Abpfiff beim 1:1 gegen Kaiserslautern.
  • Frust statt Freude: Mario Vuskovic (l.) und Sonny Kittel nach dem Abpfiff beim 1:1 gegen Kaiserslautern
  • Foto: WITTERS

Siegesserie gerissen: HSV patzt vorm Derby und ärgert sich über verschenkte Punkte

Nun hat es auch den HSV erwischt. Statt des sechsten Liga-Sieges in Serie gab es gegen Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern das erste Remis in dieser Saison. 1:1 (1:0) hieß es am Ende, weil die Hamburger zu wenig aus ihren Chancen machten und die Gäste sich den Punkt letztlich mit viel Kampf verdienten.

Es sollte ein großes Fußballfest werden. Erstmals in dieser Saison war das Volksparkstadion mit 57.000 Zuschauern komplett ausverkauft. Alles war angerichtet für einen Abend, an dem der HSV seine Siegesserie fortsetzen und damit gleichzeitig ein bisschen Geschichte schreiben wollte. Das Problem: Die Gäste hatten etwas dagegen. Unterstützt von rund 8000 mitgereisten FCK-Fans zeigte der Aufsteiger von der ersten Minute an, dass in diesem Spiel der Kampf im Vordergrund stehen würde. Es folgte keine Fußball-Gala, sondern jede Menge harte Arbeit auf dem Platz.


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„Lautern hat sich den Punkt ganz klar verdient. Wir hatten den Sieg über die 90 Minuten nicht verdient gehabt. Ich finde, wir haben insgesamt kein gutes Spiel gemacht“, ärgerte sich Robert Glatzel, der die Hamburger nach einem Patzer von FCK-Keeper Andreas Luthe glücklich mit 1:0 (24.) in Führung gebracht hatte. Für mehr Sicherheit und mehr Spielkontrolle sorgte der Treffer allerdings nicht. Gerade in der zweiten Halbzeit ließen die Hamburger zahlreiche Möglichkeiten ungenutzt.

Sonny Kittel vergibt HSV-Sieg mit verschossenen Elfmeter

Die Entscheidung fiel zehn Minuten vor Schluss. Sonny Kittel vergab einen Foulelfmeter, praktisch im direkten Gegenzug nutzte Lex-Tyger Lobinger einen der vielen Offensivläufe der Gäste für den Ausgleich. Trainer Tim Walter: „Der FCK hat es gut gemacht, sie haben immer auf ihre Momente gewartet, wir haben es ihnen aber teilweise auch leicht gemacht. Von daher müssen wir uns da auch an die eigene Nase fassen. Was uns nicht tötet, härtet uns ab.“

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Gefühlt war es am Ende für den HSV fast sogar eine Niederlage. Am nächsten Freitag geht es nun mit dem Stadtderby am Millerntor weiter. „Hätten wir gegen Kaiserslautern gewonnen, wäre die Ausgangslage auch nicht anders gewesen“, meinte Glatzel. „Es ist ein Derby, das ist immer ein Spiel für sich. Es ist auch egal, dass St. Pauli verloren hat. Das Derby hat seine eigenen Gesetze. Von daher: Vollgas, alles raushauen, der Derbysieg muss her.“

Eine klare Ansage, entsprechende Taten sollten nun folgen. Eine Leistung wie gegen Kaiserslautern wird sehr wahrscheinlich nicht reichen.

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