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Tim Walter im Gespräch mit den Schiedsrichtern nach dem Testspiel gegen Volendam
  • Das Schiedsrichtergespann übersah ein Handspiel unmittelbar vor dem Foulelfmeter. Tim Walter schimpfte wie ein Rohrspatz.
  • Foto: WITTERS

Schiri-Irrsinn! Walter tobt bei HSV-Testpleite

Das Resultat spielte am Ende keine Rolle. Mit 1:2 (0:2) verlor der HSV sein Testspiel gegen den holländischen Erstligisten Volendam. Doch was als Bewegungseinheit für die Profis und zahlreiche Nachwuchskräfte des Vereins gedacht war, wurde zur Wut-Probe für Tim Walter. Der Trainer flippte nach einem fatalen Fehlpfiff von Schiedsrichter Luca Jürgensen (Norderstedt) aus.

Zumindest nach dem Spiel fand man wieder einen Nenner, wobei: Wirklich zufrieden war Walter nach seinem Austausch mit dem Schiri-Gespann nicht. „Ich habe mich dafür entschuldigt, dass ich ihn angeschrien habe und wiederholt laut war“, so der HSV-Coach, der Jürgensens Replik aber als unbefriedigend einstufte. „Er hat einfach nicht zugeben wollen, dass es ein Handspiel war. Das nervt mich.“

Walter wütet nach klarem Handspiel gegen Schiedsrichter

Walter auf Zinne. Aber was war passiert? Kurz vor der Pause fuhr Hamburgs Trainer aus der Haut und war kaum noch zu halten. Der Grund: Unmittelbar bevor HSV-Verteidiger Schonlau Volendams Kuol foulte und es Strafstoß gab, hatte der Niederländer de Haan den Ball liegend klar mit der Hand gespielt. Das war eigentlich nicht zu übersehen. Doch weder Drittliga-Schiri Jürgensen noch seine Assistenten ahndeten das klare Handspiel.

„Sag mal, seid ihr blind?“, schrie Walter, nachdem es Sekunden danach den Elfmeterpfiff gab. „Der hat den Ball in der Hand!“ Und weiter Richtung Jürgensen: „Du kannst mir auch Rot geben, ist mir egal. Das ist schlecht, da können wir auch Handball spielen.“

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Auch nachdem Mühren, der auch schon zum 0:1 (34.) getroffen hatte, den Strafstoß verwandelte (43.) beruhigte sich Walter nicht und legte lautstark nach: „Du stehst genau daneben. Das ist einfach schlecht! Ist egal, dass es ein Testspiel ist.“

Youngster mit Treffer – Muheim im doppelten Lattenpech

Der Schiri-Irrsinn um das ungeahndete Handspiel überschattete den anständigen Test. HSV-Youngster Luis Seifert schoss zum Anschluss ein (75.), zuvor hätte Miro Muheim zwei Mal treffen müssen, setzte den Ball aber freistehend jeweils auf die Latte (53./62.).

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„Miro wird kein Torjäger mehr“, scherzte Walter, der monierte: „Wir müssen die Tore machen. Aber das Ergebnis ist zweitrangig. Ich bin mit dem Auftritt meiner Mannschaft voll zufrieden.“ Die Leistung des Referees gefiel ihm da weitaus weniger gut…

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