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Beiersdorfer
  • Dietmar Beiersdorfer war bis Ende 2016 HSV Vorstandschef des HSV, ist nun beim FC Ingolstadt tätig.
  • Foto: WITTERS

Wird auch Ex-Boss Beiersdorfer von den HSV-Fans ausgepiffen?

Es ist DIE Rückkehr des Wochenendes. Seit Dietmar Beiersdorfer Ende 2016 als HSV-Vorstand entlassen wurde, war er bei keinem Spiel mehr im Volkspark. Nach fünf langen Jahren kehrt der 58-Jährige am Sonntag (13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) als Boss des FC Ingolstadt zurück. Wie aber werden die Fans ihn empfangen? HSV-Trainer Tim Walter ruft die Anhänger zur Fairness auf.

Die Kulisse passt sich dem trüben November-Wetter an. Nur rund 18.000 Tickets setzte der HSV bislang für die Partie ab, es wird der schlechteste Besuch, seit der Verein sein Stadion dank der 2G-Regularien wieder komplett füllen darf. Macht nichts, sagt Walter. „Viele Klubs wären froh, wenn sie vor 18.000 spielen würden. Nicht jeder hat so einen Schnitt wie wir.“


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Tatsächlich war in dieser Saison auch mehrfach ohne die ganz großen Kulissen ordentlich Stimmung im Volkspark. In den vergangenen Wochen aber lief auch einiges aus dem Ruder. Pfiffe und Beleidigungen gegen Ex-Spieler (Khaled Narey, Fiete Arp, Lewis Holtby, Christoph Moritz), dazu häufig schlechtes Benehmen auf der Tribüne. Erst während des Regensburg-Spiels machte der HSV acht Becherwerfer ausfindig, denen nun Stadionverbote drohen. 

Zuletzt pfiffen die HSV-Fans Regensburgs Moritz aus

Walter gehen vor allem die Anfeindungen gegen frühere Hamburger auf die Nerven, das merkte er bereits nach dem 4:1 gegen Regensburg an, als Moritz verschmäht wurde. „Das brauchen wir nicht“, moserte der Coach. Droht Beiersdorfer und FCI-Angreifer Maxi Beister (von 2008 bis 2015 beim HSV) nun ein ähnlicher Empfang im Volkspark?

Walter will dem entgegenwirken: „Es ist allgemein im Fußball so, dass jemand, der zurückkommt, ausgepfiffen wird“, erklärt der 46-Jährige. „ Aber jeder hat etwas für seinen Ex-Verein getan, da ist Respekt angebracht.“

Beiersdorfer saß zwei Mal im Vorstand des HSV

Gerade der Empfang, den die Fans Beiersdorfer bereiten werden, wird mit Spannung erwartet. Zwei Mal war er HSV-Vorstand, prägte einen neuen, starken HSV (2002 bis 2009), war später aber auch Bestandteil des Abschwungs (2014 bis Ende 2016). Grundsätzlich genoss er eigentlich große Sympathien, sagt nun: „Ich war aus meiner Sicht immer sehr willkommen in Hamburg und habe das nie anders vernommen. Die Rückkehr wird mich bewegen.

Und Beister? Der wechselte bereits mit 13 Jahren zum HSV, war früher Publikumsliebling, ehe der Verein ihn dann aussortierte.  Am Sonntag wird sich zeigen, inwiefern der HSV-Anhang dem Angreifer nachsieht, dass er nun ein anderes Trikot trägt. Und ob die Fans Walters Worten folgen.

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