Ludovit Reis
  • Ludovit Reis (M.) wurde gegen Karlsruhe (1:0) zum HSV-Matchwinner.
  • Foto: WITTERS

Reis holt sich sein Tor zurück – Küsschen von HSV-Coach Walter

Dieses Mal gab es keine zwei Meinungen, keine Zweifel. Das Tor des Tages gegen den KSC, er gehörte Ludovit Reis. Der erste offizielle Saisontreffer des Niederländers, nachdem ihm zuvor in Nürnberg (2:0) noch das Tor „geklaut“ worden war.

Im Verbund mit Robert Glatzel (28) hatte Reis beim FCN den Ball über die Linie befördert, die DFL hatte den Treffer schließlich dem Stürmer gutgeschrieben. Jetzt war Reis an der Reihe – und wie! Seine pure Willensleistung ließ den Volkspark eruptieren. Kurz vor dem Pausentee fasste sich der 21-Jährige ein Herz, ließ mit seinem Dribbling gleich mehrere Karlsruher stehen wie die Fahnenstangen, ehe er mit seinem vermeintlich schwachem, linken Fuß abschloss. Rein ins Glück, keine Chance für KSC-Keeper Marius Gersbeck (27).

HSV: Ludovit Reis Matchwinner gegen den KSC

Es war der goldene Treffer des Abends – und einer, den Tim Walter irgendwie geahnt hatte. Der HSV-Trainer kennt eben seine Pappenheimer. „Ich habe ihm schon am Mittag vor dem Spiel gesagt: Mit deinem Linken schießt du besser als mit deinem Rechten“, sagte Walter nach dem Spiel mit einem Grinsen im Gesicht und schob ernsthafter nach: „Ich bin froh, dass er so eine Energieleistung hatte und einfach konsequent das Tor machen wollte. Er ist in die Szene reingegangen mit der Prämisse, den Ball reinzuschießen.“


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Es war ein Unterfangen, das dem Mittelfeldmann mit Bravour gelang. Die Gratulanten kamen von allen Seiten. Vorne traf der niederländische U21-Nationalspieler, hinten half er, den Laden dicht zu halten. Und so jubelten am Ende die HSV-Profis und der Großteil der knapp 46.000 Fans. Nach dem Spiel gab es vom Trainer ein Küsschen für den Torschützen. „Wir haben ein besonderes Verhältnis“, erklärte Walter.

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„Die Erleichterung ist groß“, erklärte der Matchwinner nach dem Spiel und meinte damit nicht nur seinen erstmals in dieser Saison (offiziell) geplatzten Torknoten, sondern den so wichtigen, zweiten Heimsieg. Während sich das HSV auswärts bislang schadlos hielt, hatte es im Volkspark noch nicht so recht geflutscht (bereits zwei Niederlagen).

„Für einen großen Verein wie den HSV ist es wichtig, zu Hause Spiele zu gewinnen“, sagte Reis nach dem für ihn rundum gelungenen Abend: Tor, Sieg und Küsschen vom Trainer.

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