Polzin erklärt: So bereitet sich der HSV auf die Erstliga-Härte vor
Insgesamt sechs Wochen bereitet sich der HSV auf die neue Saison in der Bundesliga vor. Dem Zufall wird dabei nichts überlassen. Jede Einheit und jeder Tag wird detailliert von dem Trainerteam durchgeplant. Um die Zeit optimal zu nutzen, wird unter anderem auf zwei intensive, etwas kürzere Trainingslager statt auf ein längeres Camp gesetzt. Für die Testspiele muss teilweise mal etwas weiter gereist werden. Doch auch das hat einen klaren Hintergrund.
Die ersten beiden Tests der Sommervorbereitung fanden in Elstorf und Oldenburg statt. Sportlich war der Wert der Auftritte überschaubar. Nähe zu den Fans rund um Hamburg sollte zum Auftakt in erster Linie gezeigt werden. Bei allen anderen Testspielen liegt der Fokus deutlich mehr auf dem Sport, dabei wurden ganz bewusst vor allem Gegner mit einer hohen Qualität ausgesucht.
HSV bestreitet Testspiele in vier verschiedenen Ländern
Am vergangenen Wochenende trat der HSV beim dänischen Meister FC Kopenhagen an. An diesem Samstag (16 Uhr) geht es gegen Österreich-Meister Sturm Graz. Für das Spiel fliegen die Hamburger extra mit der Chartermaschine vom Trainingslager in Herzogenaurach in das rund 500 Kilometer entfernte Graz. Weitere Vorbereitungsspiele sind beim spanischen Erstligisten RCD Mallorca und im Volksparkstadion gegen den französischen Traditionsklub Olympique Lyon geplant.

Viele namhafte Gegner. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering, dass es für die Hamburger wie zuletzt beim 0:1 in Kopenhagen einige Niederlagen geben wird. Das ist nicht das Ziel. Die sportlichen Verantwortlichen beim HSV betonen immer wieder, dass auch positive Ergebnisse in den Vorbereitungsspielen wichtig sind. An erster Stelle steht das aber nicht.
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Ganz bewusst hat sich Trainer Merlin Polzin vor allem stärkere Gegner für die Testspiele in diesem Sommer gewünscht. Dafür wird auch mal eine längere Reise wie jetzt am Wochenende nach Graz in Kauf genommen. „Ich habe lieber Testspielgegner, bei denen man auf höchstem Niveau auch gefordert wird. Es soll sich nicht leichter anfühlen, als es in der Ersten Liga dann sein wird“, sagt der HSV-Coach und erklärt damit die Auswahl der überwiegend starken Gegner für die Hamburger in der Vorbereitung.
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