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HSV-Profis applaudieren zu den Fans in Berlin
  • Enttäuscht bedanken sich die HSV-Profis in Berlin bei den mitgereisten Fans.
  • Foto: WITTERS

Pokal-Aus zeigt die Schwächen des HSV: Für große Ziele ist das zu wenig!

Diese Pleite tat richtig weh. Mit zwei späten Gegentoren verspielte der HSV in Berlin den Einzug ins Pokal-Viertelfinale. Es stimmte zwar über weite Strecken die Leistung. Doch in den entscheidenden Momenten fehlte die letzte Konsequenz und Cleverness. Und das nicht zum ersten Mal in dieser Saison.

Am Potenzial, der Qualität und Mentalität gibt es beim HSV grundsätzlich wenig Zweifel. Alles hat das Team von Tim Walter in dieser Saison schon mehrfach unter Beweis gestellt. In nahezu jedem Spiel gab es bislang zumindest Phasen, in denen die Hamburger ihre Klasse zeigten. Das Problem: Über die komplette Spielzeit gelingt es zu selten. Für große Ziele ist das zu wenig!

HSV hat zuletzt zehn Gegentore in vier Spielen kassiert

Neun Tore hat der HSV in den zurückliegenden vier Pflichtspielen erzielt. Gereicht hat das unterm Strich nur für einen Sieg (2:1 gegen Eintracht Braunschweig). Denn auf der anderen Seite gab es in diesen vier Spielen auch zehn Gegentore. Zu oft wurde es dem Gegner dabei zu leicht gemacht und sich letztlich selbst um den Lohn gebracht. In Berlin war der HSV am Mittwoch gleich mehrfach auf der Siegerstraße unterwegs, scheiterte dann jedoch kurz vor dem Ziel Pokal-Viertelfinale.

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Jonas Meffert brachte es nach dem Abpfiff auf den Punkt. „Ich kann nicht erklären, warum wir in letzter Sekunde den Ausgleich kriegen. Ich weiß nur, dass das einer Spitzenmannschaft ganz einfach nicht passieren darf. Aber das waren wir dann anscheinend nicht.“ Auch Sebastian Schonlau wählte kritische Worte. Das Ergebnis habe man sich selbst zuzuschreiben, erklärte der Kapitän, der betonte, dass man gerade kurz vor Spielende einfach cleverer agieren müsse.

HSV-Trainer Tim Walter vermisste in Berlin die „Gier“

Mehr Ergebnis und weniger Erlebnis – so soll beim HSV in dieser Saison eigentlich die Marschroute lauten. Die Realität sah zuletzt anders aus. Das ärgert auch den Trainer. Zwar freute sich Walter darüber, dass sein Team in Berlin die eigenen Tore erneut „wunderschön“ herausgespielt hatte. Doch beim HSV-Coach blieb auch eine andere Erkenntnis hängen. „Wir müssen als Kollektiv immer bis zum Ende dranbleiben und auch die Gier noch mehr entwickeln, alles wegzuverteidigen. Der Moment hat uns in der 90. und der 120. gefehlt“, so Walter. „Um Spiele zu gewinnen, müssen wir alles dafür tun, bis nichts mehr schief gehen kann. Die Tore erarbeiten wir uns hart, die Gegentore schenken wir teilweise leichtfertig her.“

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Die volle Konzentration gilt ab sofort der Liga und dem Aufstiegskampf. Dort hat der HSV noch alles selbst in der Hand. Paderborn ist am Samstag der nächste Gegner. Vor allem ein gutes Ergebnis ist gefragt.

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