Plötzlich auf dem Radar der Profis: Wer ist HSV-Youngster Tom Sanne (18)?
Es war die 80. Minute im Testspiel gegen Nordsjælland (2:2), als sich Tom Sanne mit seinem Treffer zum 1:2 aufs HSV-Radar köpfte. Tom wer? Nicht allen HSV-Fans dürfte der Name ein Begriff sein. Doch wer sich die Entwicklung des 1,70 Meter großen U19-Stürmers genauer anschaut, sieht, dass es kein Zufall ist, dass der gebürtige Hamburger direkt mit Toren Eindruck hinterlässt. „Der Kleine“, wie ihn Trainer Tim Walter nennt, macht das nämlich eigentlich immer so.
2021 kam der gebürtige Hamburger vom Stadtrivalen St. Pauli zum HSV und erzielte in seiner ersten U19-Saison 14 Tore in 17 Einsätzen, bereitete vier weitere Treffer vor. Besser war in der Nord/Nordost-Staffel der A-Junioren-Bundesliga in der vergangenen Spielzeit niemand. Das fiel auch dem DFB auf, der Sanne 2021/22 für drei U18-Lehrgänge nominierte. Der heute 18-Jährige machte auch da auf sich aufmerksam – mit Toren.
HSV: Tom Sanne überzeugte im Profi-Testspiel
- Deutsch (Deutschland)
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Es war die 80. Minute im Testspiel gegen Nordsjælland (2:2), als sich Tom Sanne mit seinem Treffer zum 1:2 aufs HSV-Radar köpfte. Tom wer? Nicht allen HSV-Fans dürfte der Name ein Begriff sein. Doch wer sich die Entwicklung des 1,70 Meter großen U19-Stürmers genauer anschaut, sieht, dass es kein Zufall ist, dass der gebürtige Hamburger direkt mit Toren Eindruck hinterlässt. „Der Kleine“, wie ihn Trainer Tim Walter nennt, macht das nämlich eigentlich immer so.
2021 kam der gebürtige Hamburger vom Stadtrivalen St. Pauli zum HSV und erzielte in seiner ersten U19-Saison 14 Tore in 17 Einsätzen, bereitete vier weitere Treffer vor. Besser war in der Nord/Nordost-Staffel der A-Junioren-Bundesliga in der vergangenen Spielzeit niemand. Das fiel auch dem DFB auf, der Sanne 2021/22 für drei U18-Lehrgänge nominierte. Der heute 18-Jährige machte auch da auf sich aufmerksam – mit Toren.
HSV: Tom Sanne überzeugte im Profi-Testspiel
Eine Entwicklung, die man im Nachwuchsleistungszentrum des HSV nur zu gerne verfolgt. Im Saisonendspurt der U21 durfte Sanne erste Kurzeinsätze sammeln, ehe er in der laufenden Spielzeit beim 6:1 gegen Emden sein erstes Herren-Tor erzielte. Derzeit pendelt er zwischen U21 und U19. Auch hier sind es aktuell drei Treffer in drei Partien.
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Bis Sommer 2024 steht der Youngster noch beim HSV unter Vertrag. Nach MOPO-Informationen will ihn der Verein nicht ohne neues Arbeitspapier ins letzte Vertragsjahr gehen lassen. Nach dem Jahreswechsel soll es bezüglich seiner HSV-Zukunft erste Gespräche geben. Die Verantwortlichen sind mit ihm zufrieden, glauben an seine Fähigkeiten im Strafraum.
Dass Sanne nun für die EM-Qualifikationsrunde der U19 mit Länderspielen gegen Armenien, Belarus und die Slowakei nicht vom DFB nominiert wurde, entpuppt sich als ein Glücksfall. Nur so konnte er von Walter für den Test gegen Nordsjælland ins Profiteam berufen werden, nur so konnte er sich mit seinem Kopfball nach Suhonen-Flanke aufs HSV-Radar köpfen.
Tom Sanne kam über Niendorf und St. Pauli zum HSV
Und genau da will Sanne auch hin. Seit jüngsten Kindestagen ist er HSV-Fan, brennt er für den Klub. Beim Niendorfer TSV ausgebildet wechselte er nach der U15 trotzdem erst zum FC St. Pauli. Der HSV wollte ihn damals noch nicht, schlug aber schließlich doch zu, als Sanne auch beim Stadtrivalen mit Toren Eindruck hinterließ.
Nicht immer gewollt zu werden, ist etwas, das Sanne antreibt. Für die Hamburger Auswahl wurden lange Zeit andere Spieler seines Jahrgangs bevorzugt. Auch aus der starken U15 von Niendorf holte der HSV zunächst andere Talente. Sanne spornte das an. Er legte physisch zu, auch um seine geringe Körpergröße auszugleichen. Mit seinem Personaltrainer geht das Sturmtalent auch nach HSV-Einheiten regelmäßig auf den Sportplatz in Niendorf. Im Fokus: der Torabschluss. Schließlich ist dieser genau das, womit er Eindruck hinterlassen, womit er sich aufs Radar schießen kann.
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Mittlerweile auch auf das von Tim Walter. „Wir haben vorne einen gebraucht – und das hat der Kleine wirklich gut gemacht. Hut ab“, lobte der HSV-Trainer. Vielleicht nicht das letzte Mal, dass Walter eben jenen vor Sanne ziehen musste.