Daniel Peretz spielt einen Pass im Training

Daniel Peretz trainierte am Dienstag erstmals mit seinen neuen HSV-Kollegen. Foto: WITTERS

Pizza, Wasserski, persönlicher Song: Die Geheimnisse von HSV-Keeper Peretz

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Daniel Peretz wusste, mit welchen Worten er auf die HSV-Fans schnell sympathisch wirkt. „Moin, moin, moin“, rief er einigen Anhängern am Dienstagvormittag entgegen, als er zu Beginn seiner ersten Mannschaftseinheit einen Ball vor dem Zaun einsammelte. Erster Eindruck: cooler Typ. Israelischer Nationalkeeper, das ist bekannt. Kam für ein Jahr auf Leihbasis vom FC Bayern, das auch. Und er ist liiert mit Sängerin Noa Kirel, Drittplatzierte beim ESC im Jahr 2023 – das könnte man ebenfalls schon gehört haben. Doch es gibt noch mehr Geheimnisse, die Peretz zu einem spannenden HSV-Zugang machen. Es geht um Pizza, Wasserski – und ein spezielles Lied.

Dass Peretz’ Verlobte eine Berühmtheit ist, kann man ihrem Instagram-Account entnehmen: Dort hat Noa Kirel 1,8 Millionen Follower. Auf der Musikplattform Spotify hat sie mehr als 560.000 monatliche Hörerinnen und Hörer und einer ihrer neusten Songs lautet: „Night in Madrid“. Das Spezielle: Die 24-Jährige widmet diesen Hit ausschließlich ihrem Daniel. „Das Lied wurde über dich geschrieben – und wie viel mir auch nur eine Nacht mit dir bedeutet“, schrieb Kirel kürzlich auf Instagram. „Danke für das, was du für mich bist, mein zukünftiger Mann. Ich liebe dich.“

Sogar in dem Musikvideo ist Peretz zu sehen. Kirel ist auch Tänzerin und Schauspielerin, ihren großen Durchbruch als Sängerin erlangte sie vor zwei Jahren beim Eurovision Song Contest mit dem Lied „Unicorn“. Und auch privat hat sie mit dem neuen HSV-Profi längst ihre große Liebe gefunden. Am 13. November, während einer Länderspielpause im Herbst, will das Pärchen in der Heimat heiraten. Dann wird aus der „Night in Madrid“ eine besondere „Nacht in Israel“. Weit bevor Peretz seine Noa kennenlernte, hatte er als Kind in einer anderen Sportart für Aufsehen gesorgt.

HSV-Zugang Peretz: Promi-Freundin und spezielles Hobby

Im Alter von acht Jahren gewann der heute 25-Jährige eine Silbermedaille bei einer israelischen Meisterschaft – im Wasserski. Und das auf dem berühmten See Genezareth. Während Peretz‘ Großeltern mütterlicherseits deutsche Wurzeln besitzen, weshalb der Torwart auch die Staatsbürgerschaft der Bundesrepublik hat, besaß sein Vater früher ein Boot. Deshalb stand der junge Daniel oft auf den Brettern, doch Wasserski blieb für ihn nur ein Hobby – zumal er früh vom Leben als Profifußballer träumte. Schon nach dem Gewinn der Silbermedaille kündigte er damals an, dass er in Zukunft Keeper bei Maccabi Tel Aviv werden wolle. Gut eine Dekade später hatte Peretz das wirklich geschafft.

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Der junge Israeli hat zwei jüngere Schwestern, Sheli und Natali. Und: Der israelische Nationalspieler Dan Glatzer (28), der beim kasachischen Erstligisten Kairat Almaty unter Vertrag steht, sowie die beiden Zwillingsbrüder Amit (25, Maccabi Tel Aviv) und Tamir Glazer (25, spanischer Drittligist UD Ibiza), die ebenfalls Profis sind, sind seine Cousins. In der sportbegeisterten Familie ist die Bayern-Leihgabe, die seit ihrem Fünf-Millionen-Euro-Wechsel nach München siebenmal für den FCB auflief, die prominenteste Persönlichkeit. Doch Peretz denkt an mehr als Fußball.

Mit Profi-Cousin: Daniel Peretz betreibt eine Pizza-Filiale

Zusammen mit seinem Cousin Dan Glazer hat er laut der Plattform „Sports Walla“ in Givat Shmuel, eine Kleinstadt in der Nähe von Tel Aviv, eine Filiale der Pizzeria-Kette „Pizza Prego“ eröffnet. Dabei sollen die zwei Geschäftsmänner in engem Kontakt zu dem Besitzer der Kette stehen. Die Filiale läuft Berichten zufolge gut und zeigt: Peretz besitzt einen Unternehmergeist, hat einen Sinn für Teamwork. Beim HSV stand er am Dienstagmittag erstmals mit seinem neuen Keeper-Partner auf dem Trainingsplatz: Daniel Heuer Fernandes. Der Zugang und der Deutsch-Portugiese bildeten beim Aufwärmen ein Tandem, die Nachwuchskeeper Fernando Dickes und Colin Poppelbaum das andere.

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Zwischen den torwartspezifischen Pass-, Fang- und Parade-Übungen ging Peretz immer wieder in den Austausch mit den Coaches Sven Höh und Tino Dehmelt, dabei wurde auf Englisch kommuniziert. Während der Elf-gegen-elf-Spiele gab Peretz aber auch deutsche Kommandos, zum Beispiel in Richtung von Guilherme Ramos: „Zeit, Gui!“ Bei manchen hohen Bällen wurde deutlich, dass Peretz spielerisch noch Verbesserungsbedarf hat. In den letzten zwei Jahren dürfte er sich hierzu allerdings bei Manuel Neuer schon den einen oder anderen Geheimtipp abgeholt haben.

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