HSV
  • Tim Walters HSV testet erneut gegen ein Team aus Dänemark.
  • Foto: WITTERS

Nur ein Neuer: Ist der HSV-Kader zu schmal für den Aufstieg?

17 – so viele einsatzbereite Profi-Feldspieler hat der HSV mit Abschluss der Transferperiode derzeit im Kader. Zwar könnten in Richtung der entscheidenden Saisonphase ab März ein paar Akteure zurückkehren – doch nach zwei Winter-Abgängen, einer neuen Verletzung und nur einem Neuzugang stellt sich die Frage: Ist der Kader zu schmal für den Aufstieg?

Zur Wahrheit gehört: Mit Tommy Doyle (Leihvertrag aufgelöst) und Robin Meißner (bis Saisonende nach Rostock verliehen) sind zwei Spieler gegangen, die summiert in der Hinrunde auf gerade einmal 163 Liga-Spielminuten kamen. Da war es den Bossen wichtiger, dem einen Talent die nötige Spielpraxis zu ermöglichen (Meißner), und dem anderen seinen Wunsch nach Veränderung zu erfüllen (Doyle) – statt sie nur um der Größe des Kaders willen zu halten.

HSV-Transfer-Winter: Doyle und Meißner weg, Chakvetadze neu dabei

Zudem wurde in Giorgi Chakvetadze ein „flexibel einsetzbarer“ (Michael Mutzel) Offensivgeist verpflichtet. Da sich Mutzel und Jonas Boldt – trotz Interesse an mehreren Flügel-Kandidaten – auf den letzten Metern der Transferperiode auf keine verrückten Deals einlassen wollten, fungiert der Georgier nun sowohl als Eins-zu-Eins-Ersatz von Doyle im Mittelfeld als auch als Alternative für die Außen.

Doch reicht das aus, wenn man das (unausgesprochene) Ziel nicht gefährden will? Besonders problematisch ist, dass nach Sonny Kittel (in Darmstadt gesperrt) weitere Stammspieler im Saisonverlauf ihre fünfte Gelbe Karte bekommen könnten: Jonas Meffert steht bei vier Verwarnungen, Ludovit Reis bei drei.


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Immerhin werden im Mittelfeld neben Chakvetadze auch Maxi Rohr und Anssi Suhonen bald wieder zu Alternativen. Ausfälle wären hier also zumindest nominell zu kompensieren – was man andernorts nur schwer behaupten kann. Nach Jan Gyamerahs Adduktorenverletzung (fehlt mindestens vier Wochen) stehen in Miro Muheim und Moritz Heyer vorerst nur zwei Außenverteidiger zur Verfügung. Gerade wenn letzterer seine fünfte Gelbe kassiert (Heyer steht auch bei vier), wird’s richtig eng.

Weiteren HSV-Stammspielern droht eine Gelbsperre

Josha Vagnoman (wie Stephan Ambrosius im Aufbautraining) soll erst im März wieder ein Startelf-Kandidat sein. Und Talent Bent Andresen stand zwar schon sechsmal im Kader, muss aber noch zulegen. Viel Unerwünschtes sollte sich in den kommenden Wochen also nicht ereignen, ansonsten droht eine empfindliche Schwächung im Aufstiegskampf.

Auch wenn Coach Tim Walter versichert: „Ich mache mir keine Sorgen. Wir haben einen eingeschworenen Haufen.“ Und selbst, wenn‘s noch schlimmer werde: „Irgendwas geht immer.“

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