HSV-Frauen laufen vor die Nordtribüne

Im März spielten die HSV-Frauen im Volkspark vor 57.000 Fans. Foto: WITTERS

Nicht nur Derby-Ansturm: Auch hier machen die Fans den HSV glücklich

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Die Aktion hat die vom HSV erhoffte Wirkung nicht verfehlt. Am Sonntag hatte der Verein seinen Fans ein „historisches Angebot“ unterbreitet, angelehnt an das Gründungsjahr: eine Dauerkarte für alle 13 Bundesliga-Heimspiele der HSV-Frauen im Volkspark – für 18,87 Euro. „Frauenfußball ist fester Teil des HSV, Teil unserer Identität – und das mitten in Hamburg“, hatte Finanzboss Eric Huwer betont. Zwei Tage später, und unabhängig vom Ticket-Ansturm um das Männer-Stadtderby, ist nun klar: Vielen Anhängern gefällt die spezielle Offerte.

Am Dienstagvormittag, rund 48 Stunden nach der Präsentation der neuen Dauerkarten, hatte der HSV insgesamt bereits mehr als 1000 dieser Billets an den Mann oder an die Frau gebracht. Mit diesem Verkaufsstart zeigt man sich im Volkspark zufrieden – und hofft auf mehr. Das 18,87-Euro-Ticket bezieht sich auf Stehplätze auf der Nordtribüne. Bei 13 Partien im Volkspark in der neuen Saison bedeutet das für Frühkäufer Pro-Spiel-Kosten von 1,45 Euro. Wer das Frühbucher-Angebot nicht nutzt, müsste als Vollzahler insgesamt 117 Euro (9,00 Euro pro Spiel) aufbringen.

HSV-Frauen: Schon mehr als 1000 Dauerkarten verkauft

Außerdem bietet der HSV bis zum 3. August ein Sitzplatz-Dauerticket auf der Westribüne an – für insgesamt 87 Euro beziehungsweise 6,69 Euro pro Spiel. Auf Vollzahler kämen anschließend Kosten von insgesamt 195 Euro (15 Euro pro Partie) zu. Wichtig ist: Wer sich für eine dieser beiden speziellen Dauerkarten entscheidet, der muss bei mindestens zehn der 13 Heimpartien der HSV-Frauen vor Ort sein. Nur dann würde die Differenz zum regulären Preis erstattet. Die erste Volkspark-Begegnung der Aufsteigerinnen steigt am ersten September-Wochenende. Dann kommt der VfL Wolfsburg nach Hamburg, in der Vorsaison Tabellenzweiter hinter dem Meister FC Bayern München.

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„Was dieses Team in den vergangenen Monaten bewegt hat, verdient höchsten Respekt – auf dem Platz und weit darüber hinaus“, lobte Huwer zuletzt und erinnerte noch einmal an das Rekordspiel im März, als 57.000 Zuschauer die 1:3-Niederlage im Nordderby gegen Werder Bremen live sahen. „Das hat Hamburg mit vollem Haus im DFB-Pokal-Halbfinale schon honoriert, und wir laden alle ein, diesen Weg mit uns weiterzugehen.“ Schon jetzt hat sich eine vierstellige Zahl an HSV-Fans dafür entschieden, genau das zu tun. Die Frühbucherphase begann am Sonntag und läuft bis nächste Woche Sonntag. Noch ist offen, wie viele Dauerkarten genau bis dahin weg sein werden.

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Ein erneutes Hamburger Statement bahnt sich aber bereits an. Denn zum Vergleich: Vier Bundesligisten aus der Vorsaison (Leverkusen, Jena, Hoffenheim und Leipzig) hatten 2024/25 einen Zuschauerschnitt von nur knapp mehr als 1000 pro Spiel. Ligaweit lag der Schnitt an Besuchern über die Saison gerechnet bei rund 2700 pro Partie – ein Wert, der auch mithilfe des HSV in der kommenden Bundesliga-Spielzeit nach oben geschraubt werden soll. Auf den höchsten Pro-Partie-Schnitt konnte zuletzt Eintracht Frankfurt mit 5733 Besuchern verweisen. Ob der HSV das toppen kann? Der Klub plant jedenfalls weitere Aktionen. Und der bisherige Dauerkarten-Zuspruch macht Hoffnung.

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