Neue Ungereimtheiten: Millionen-Prozess nervt HSV-Profi Jatta
Mit dem HSV befindet sich Bakery Jatta (25) derzeit in Gesprächen über einen neuen Vertrag. Das braucht Zeit, dessen sind sich beide Seiten bewusst. Eine andere Angelegenheit würde der Gambier hingegen lieber heute als morgen endlich zu den Akten legen können. Nach wie vor fordert Jattas früherer Berater Mahmut Aktas insgesamt 1,25 Millionen Euro von seinem Ex-Schützling und beruft sich dabei auf mündliche Absprachen. Am Montag stieg der dritte Prozesstag vor dem Hamburger Landgericht – mit einer weiteren Überraschung.
Mit dem HSV befindet sich Bakery Jatta (25) derzeit in Gesprächen über einen neuen Vertrag. Das braucht Zeit, dessen sind sich beide Seiten bewusst. Eine andere Angelegenheit würde der Gambier hingegen lieber heute als morgen endlich zu den Akten legen können. Nach wie vor fordert Jattas früherer Berater Mahmut Aktas insgesamt 1,25 Millionen Euro von seinem Ex-Schützling und beruft sich dabei auf mündliche Absprachen. Am Montag stieg der dritte Prozesstag vor dem Hamburger Landgericht – mit einer weiteren Überraschung.
Jatta und der nervige Millionenpoker. Mahmut Aktas, der per Video zugeschaltet war, behauptet weiterhin, mit dem Profi und dessen aktuellem Berater Efe Aktas (mit dem er weder verwandt noch verschwägert ist) eine Vereinbarung getroffen zu haben, die ihm zehn Prozent aller Einkünfte Jattas als Profi zusichern. Bis zu dessen Karriereende. Aktas’ Problem: Es gibt kein Schriftstück, das diese Vereinbarung belegt.
Jatta-Treffen in Bremer Burger-Laden?
Auch der dritte Prozesstag brachte keine endgültige Klarheit. Die Seite von Mahmut Aktas überraschte mit Zeugen, die von einem Treffen in einem Bremer Burger-Laden berichteten, das im Januar 2016 stattgefunden haben soll. Dort soll Mahmut Aktas auf Nachfrage von Freunden und in Jattas Beisein die Zehn-Prozent-Regelung bestätigt haben. Jatta soll mit dem Kopf genickt haben.

Thomas Bliwier, Rechtsbeistand des Profis, reagierte irritiert bis erbost auf den Vorstoß der Kläger. Niemals zuvor in dem Verfahren sei von diesem Treffen in dem Burger-Laden die Rede gewesen, erklärte der Anwalt, das sei doch sehr verwunderlich.
Kaugummi-Prozess geht in die nächste Runde
Wenngleich die Jatta-Seite die deutlich besseren Karten in der Hand zu haben scheint, ist nicht mit einem schnellen Urteil zu rechnen. Da die als Zeugin geladene Nicole Aktas, Ex-Frau des Klägers, erkrankt fehlte, wurde für November ein weiterer Prozesstag angesetzt. Das Kaugummi zieht sich.