Kaugummi-Prozess um Millionen von HSV-Profi Jatta geht in die nächste Runde
Die Millionen-Klage um HSV-Profi akery Jatta geht abermals in die Verlängerung und wird mehr und mehr zum Kaugummi-Prozess. Nach wie vor fordert Mahmut Aktas von Jatta und dessen Berater Efe Aktas stattliche Summen. Die MOPO war beim jüngsten Kapitel vor Gericht dabei.
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Sie hätten die Angelegenheit im wahrsten Sinne des Wortes am liebsten zu den Akten gelegt. Doch daraus wurde erneut nichts. Die Millionen-Klage um Bakery Jatta geht abermals in die Verlängerung und wird mehr und mehr zum Kaugummi-Prozess. Nachdem am Montag zwei Zeugen vor dem Hamburger Landgericht ausgesagt hatten, wurde ein weiterer Anhörungstermin für den 9. Oktober vereinbart. Mit einer Entscheidung im Gerichtsstreit um den HSV-Profi ist erst im kommenden Jahr zu rechnen.
Zwei Stunden dauerte der Termin in Raum 223 B der Ziviljustiz am Sievekingplatz, nur einen Steinwurf vom St. Pauli-Stadion entfernt. Dann stand fest: Es geht in die nächste Runde. Weil die zuständige Richterin noch zumindest einen weiteren von der Anklage gewünschten Zeugen anhören möchte, der diesmal verhindert war.
Der Kläger verlangt eine Million Euro von Jatta
Möglich, dass es dann ähnlich emotional zugeht wie diesmal. Nach wie vor fordert Mahmut Aktas von Jatta und dessen Berater Efe Aktas (mit dem er weder verwandt noch verschwägert ist) stattliche Summen. Der HSV-Profi, den Mahmut Aktas eine Zeit lang beriet und der ihm laut eigener Aussage zehn Prozent seiner lebenslangen Einnahmen als Fußballer versprach, soll auf Basis des islamischen Rechts eine Million Euro zahlen, Efe Aktas zudem 250.000 Euro.
Jatta-Anwalt sieht dem Ausgang weiter optimistisch entgegen
Während Jatta und sein Berater derzeit im Ausland weilen und von ihrem Rechtsanwalt Thomas Bliwier vertreten wurden, war Mahmut Aktas am Montag per Videoschalte live dabei. Die als Zeugen geladenen Iman Bi-Ria (38) und Ömür Bozkurt (44) sagten zwar zu seinen Gunsten aus, die Jatta-Seite aber sieht dem Ausgang des Prozesses weiterhin optimistisch entgegen.
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So turbulent es zwischenzeitlich zuging, so versöhnlich wurde es am Ende. Bozkurt, der sich immer wieder hitzige Wortgefechte mit Bliwier lieferte, entschuldigte sich bei dem Juristen und erklärte: „Es tut mir leid. Aber ich hasse einfach Ungerechtigkeiten.“ „Ja“, entgegnete Jattas Anwalt dann trocken, „das geht mir auch so.“ Fortsetzung folgt.