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HSV-Frauen um Hannah Günther jubeln mit den Fans
  • Die HSV-Frauen um Hannah Günther erlebten am Millerntor eine Rekordkulisse – und würden das gerne auch einmal im Volkspark tun.
  • Foto: WITTERS

Nach Rekordspiel am Millerntor: HSV-Frauen träumen jetzt vom Volksparkstadion

Er war beeindruckt von der Atmosphäre beim Rekord–Derby – und auch von seinem Team. Souverän hatten sich die HSV-Frauen in der zweiten Runde des DFB-Pokals am Millerntor gegen St. Pauli durchgesetzt. Mit dem 7:1 (4:0)-Sieg über den Drittligisten ist der Zweitliga-Aufsteiger ins Achtelfinale eingezogen. Trainer Marwin Bolz und seine Spielerinnen wollen mehr. Auch der Derby-Hunger ist nicht gestillt.

Die Rekord-Kulisse im Stadion des Lokalrivalen mit insgesamt 19.710 Zuschauenden, darunter gut 3000 lautstarke HSV-Fans im Gästeblock und weitere Rothosen-Fans auf der Haupttribüne, ließen den nüchtern-analytischen Bolz strahlen und von einem „Fußball-Fest“ schwärmen: „Man hat auch bei uns gemerkt, dass viele Spielerinnen beflügelt gespielt haben.“

DFB-Pokal der Frauen: HSV steht im Achtelfinale

Die HSV-Frauen hatten ihre Favoritenrolle eindrucksvoll auf den Rasen gebracht, hatten schon nach sechs Minuten mit 2:0 geführt und die Weichen spätestens mit dem 4:0 zur Halbzeit auf Sieg gestellt. Auch im zweiten Durchgang spielten die Gäste weiter nach vorn.

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„Unser Team zeichnet aus, dass wir extrem gierig sind, auch extrem wissbegierig“, so Bolz. „Wir arbeiten sehr, sehr hart im Training, präzise und detailverliebt. Und das merkt man auch im Spiel, wo der ein oder andere Fehler passiert, was die Spielerinnen dann wurmt. Trotzdem ging es weiter. Dieses Gefühl, dass wir wissen, selbst bei so einer Kulisse unseren Stil spielen zu können – das gilt es mitzunehmen.“ Mitzunehmen ins nächste Liga-Spiel – am kommenden Sonntag beim SV 67 Weinberg. Aber auch in die nächste Pokal-Runde, das Achtelfinale.

HSV-Frauen haben „große Lust“ auf Volksparkstadion

Wie groß ist die Lust, wie die St. Paulianerinnen auch mal in der großen Arena der Männer zu spielen, dem Volksparkstadion, wollte die MOPO von Bolz wissen. „Die sehr groß!“, betonte der Coach. „Und ich hoffe, dass es vielleicht eine Auslosung gibt, die das möglich macht. Das würde mich sehr freuen.“

In der 2. Liga gibt es kaum eine Paarung, die genügend Strahl- und damit Zugkraft hätte, um ein Spiel in dem 57.000 Menschen fassenden Volksparkstadion auszutragen. Der Pokal bietet ganz andere Möglichkeiten, sollte die Auslosung dem HSV einen Topgegner wie den FC Bayern, den VfL Wolfsburg oder Eintracht Frankfurt bescheren.

HSV-Trainer Bolz wünscht sich Werder Bremen als Gegner

Bolz hat noch eine bessere Idee. Auf die Frage der MOPO nach seinem Wunschgegner im Achtelfinale (25./26. November 2023) sagt er nur zwei Worte: „Werder Bremen“. Ein solches Nordderby wäre auf jeden Fall ein Knaller und würde jede Menge Fans beider Vereine – und auch die aktiven Fanszenen – mobilisieren. Das wohl perfekte Duell für eine Austragung im Volksparkstadion.

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Der Haken: An dem Achtelfinal-Wochenende ist ein Heimspiel der HSV-Männer gegen Braunschweig angesetzt, aber noch nicht fest terminiert. Aber bis das ein echtes Hindernis werden könnte, muss erst einmal ausgelost werden. Die Derby-Lust ist jedenfalls nicht nur bei Bolz weiterhin groß, sondern auch bei seinen Spielerinnen. „Derbys sind immer geil!“, sagt Larissa Mühlhaus, dreifache Torschützin gegen St. Pauli. „Wir haben immer Bock!“ Und vielleicht gibt es ja irgendwann auch wieder ein Stadtderby.

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