Nach Rassismus-Eklat: HSV-Talent Opoku tankt in Hamburg Kraft
Er hat sich in den Schoß der Familie begeben, um den Schock zu verdauen. Nach dem abscheulichen Rassismus-Vorfall des vergangenen Sonntags, als er in Duisburg von einem Zuschauer beleidigt wurde, verbringt Aaron Opoku seinen Winterurlaub in Hamburg. Der 22-Jährige will die Tage in seiner Heimatstadt nutzen, um wieder auf andere Gedanken zu kommen.
„Der Vorfall hat mich geschockt“, hatte Opoku am Dienstag via Instagram wissen lassen. Der vom HSV an den Drittligisten VfL Osnabrück verliehene Flügelflitzer musste nach einer eigentlich guten Hinrunde (mit acht Vorlagen in 15 Spielen) einen absoluten Tiefpunkt verdauen, wurde in Duisburg mit Affenlauten und rassistischen Pöbeleien bedacht. Die Partie wurde daraufhin nach 33 Minuten beim Stand von 0:0 abgebrochen. Noch offen, wie der DFB verfahren wird. Die beiden betroffenen Vereine würden eine Wiederholung der Partie bevorzugen.
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Wie geht es Opoku jetzt? Den Umständen entsprechend gut, allmählich berappele er sich wieder, heißt es aus seinem Umfeld. Er ziehe es vor, sich nicht weiter zu dem Fall zu äußern, sondern wolle auf andere Gedanken kommen.
HSV-Profi Opoku wuchs in Billstedt auf
Hamburg dient ihm dabei als Heimathafen. Opokus Familie und viele Freunde wohnen auch weiterhin im Billstedter Raum, wo der Angreifer groß wurde. Er selbst hat mittlerweile eine eigene Wohnung in der Nähe des Volksparkstadions. Auf einen Winter-Trip ins Ausland verzichtet Opoku, stattdessen wird er Hamburger Weihnachten feiern – und versuchen, das Geschehene zu verarbeiten.