Kommentar: Egal, wie es ausgeht – Walter macht sich beim HSV unkündbar!
Es ist an der Zeit, sich zu korrigieren. „Nah an der Null-Prozent-Marke“, so hatte ich die Aufstiegschance des HSV nach der 1:2-Pleite gegen Paderborn Anfang April eingeschätzt. Als die Hamburger dann eine Woche später auch in Kiel verloren, schien das Thema Bundesliga angesichts des Sieben-Punkte-Rückstands auf Platz drei endgültig zur Utopie zu werden. Was folgte, war die längste Siegesserie dieser Saison, ein paar Patzer der Konkurrenten und ein Stimmungsumschwung zum Positiven, den es so auch bei der launischen Diva des Unterhauses noch nicht gegeben hat.
Es ist an der Zeit, sich zu korrigieren. „Nah an der Null-Prozent-Marke“, so hatte ich die Aufstiegschance des HSV nach der 1:2-Pleite gegen Paderborn Anfang April eingeschätzt. Als die Hamburger dann eine Woche später auch in Kiel verloren, schien das Thema Bundesliga angesichts des Sieben-Punkte-Rückstands auf Platz drei endgültig zur Utopie zu werden. Was folgte, war die längste Siegesserie dieser Saison, ein paar Patzer der Konkurrenten und ein Stimmungsumschwung zum Positiven, den es so auch bei der launischen Diva des Unterhauses noch nicht gegeben hat.
Alles ist wieder drin. Und natürlich ist das ein Verdienst von Trainer Tim Walter, dessen Handeln von einigen Aufsichtsräten mit Argusaugen beobachtet wird. Hätte der HSV im Endspurt die Wende zum Guten nicht hinbekommen, wäre der Druck auf den Vorstand größer, ein Festhalten an Walter kompliziert geworden. Der Trainer aber hat nun gepunktet, weil er es geschafft hat, eine am Boden liegende Truppe aufzurichten und an ein paar taktischen Stellschrauben zu drehen, um den Erfolg zurückzuholen.
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Das Erstaunliche: Der HSV performte gegen Hannover, obwohl der Druck – anerkannter Hauptgegner der vergangenen Jahre – zurückgekehrt war. Plötzlich konnte der Klub wieder etwas verlieren – und lieferte trotzdem ab. Natürlich kann nach dem kommenden Sonntag oder der Relegation das derzeitige Hoch wieder der brutalen Tristesse weichen. An einem Trainer aber zu rütteln, der dann mindestens zwölf Punkte aus den letzten fünf Saisonspielen geholt haben wird, erscheint dann doch (auch beim HSV) nur schwer vorstellbar.