Kommentar: Die Krise des HSV hat viele Gesichter
Es war noch nicht der letzte Sargnagel für die Aufstiegsträume. Die Wahrscheinlichkeit aber, dass der HSV im Rennen um die oberen drei Plätze noch ein Wörtchen wird mitsprechen können, liegt nach dem 1:2 gegen biedere Paderborner sehr nah an der Null-Prozent-Marke. Auch im vierten Anlauf wird der Klub wohl daran scheitern, in die Bundesliga zurückzukehren.
Diesmal hatte HSV-Boss Jonas Boldt es explizit vermieden, dieses Ziel öffentlich auszugeben. Der jungen Mannschaft wollte er so den Druck nehmen. Geholfen hat auch das nichts. Boldt musste in den vergangenen Wochen mit ansehen, dass den vermeintlichen Führungsspielern wie Sonny Kittel jede Resilienz fehlt, gegen Widerstände in entscheidenden Phasen anzukämpfen.
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Es war noch nicht der letzte Sargnagel für die Aufstiegsträume. Die Wahrscheinlichkeit aber, dass der HSV im Rennen um die oberen drei Plätze noch ein Wörtchen wird mitsprechen können, liegt nach dem 1:2 gegen biedere Paderborner sehr nah an der Null-Prozent-Marke. Auch im vierten Anlauf wird der Klub wohl daran scheitern, in die Bundesliga zurückzukehren.
Diesmal hatte HSV-Boss Jonas Boldt es explizit vermieden, dieses Ziel öffentlich auszugeben. Der jungen Mannschaft wollte er so den Druck nehmen. Geholfen hat auch das nichts. Boldt musste in den vergangenen Wochen mit ansehen, dass den vermeintlichen Führungsspielern wie Sonny Kittel jede Resilienz fehlt, gegen Widerstände in entscheidenden Phasen anzukämpfen.
HSV: Boldt und Mutzel verpassen erfolgreichen Kader-Mix
Das löbliche Vorhaben, auf die Jugend und die Entwicklung zu setzen, muss eben beinhalten, dass talentierte Spieler von erfahrenen Profis geführt werden. Einen derart erfolgreichen Mix im Kader haben Boldt und Sportchef Michael Mutzel nicht hinbekommen.
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Teil der Wahrheit ist aber auch, dass Trainer Tim Walter, der sich selbst als Menschenfänger versteht, die Blockaden bei seinen Leadern nicht lösen konnte, wodurch die spielerische Qualität sukzessive abnahm. Die Krise des HSV hat daher viele Gesichter und Schuldige.
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Diese müssen nun den Abwärtstrend in der Endphase der Saison umkehren. Denn auch wenn der Aufstieg außer Reichweite scheint, geht es in den kommenden Wochen um verdammt viel. Für den Verein und für die handelnden Personen, die im Aufsichtsrat genau beäugt werden und Pluspunkte sammeln müssen, um einen erneuten Radikalumbau zu verhindern und den Weg der Entwicklung weitergehen zu können. Denn dieser bleibt richtig, wenn endlich die richtigen Säulen gefunden werden, die diesem Weg auch die nötige Stabilität verleihen.