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Die HSV-Profis sind nach dem 1:2 gegen Paderborn enttäuscht.
  • Enttäuschte Gesichter beim HSV: Sebastian Schonlau, Sonny Kittel und Moritz Heyer (v.r.) nach dem 1:2 gegen Paderborn
  • Foto: WITTERS

„Letztlich stehst du verdient da“: Tschüs, Aufstieg! Der HSV schmiert wieder ab

Das war’s dann wohl schon wieder mit dem Aufstieg. Und der HSV bleibt sich selbst treu. Nach dem 1:2 (0:1) gegen Paderborn – dem fünften sieglosen Spiel in Folge – deutet alles darauf hin, dass am Saisonende erneut nur die anderen jubeln dürfen. Der HSV hingegen kann sich mit dem Gedanken vertraut machen, zumindest ein fünftes Jahr in der Zweiten Liga verbringen zu müssen.

Nichts Neues im April, Hamburgs Horror-Serie geht weiter. Noch nie konnte der HSV in dem für ihn so verfluchten Monat ein Zweitligaspiel gewinnen, auch der zehnte Versuch ging daneben. Sogar die Fans scheinen sich schon daran gewöhnt zu haben. Das Pfeifkonzert der nur 27.136 Fans im Volkspark fiel verhältnismäßig moderat aus.


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Und dennoch: Die Enttäuschung auf dem Platz und den Rängen war enorm. Statt mit Siegen im Heim-Doppelpack gegen Paderborn und Aue (Dienstag) noch mal richtig anzugreifen, steht der HSV nun schon deutlich früher als in den Vorjahren vor den Trümmern seiner Saison. Ganze zehn Siege schaffte das Team von Trainer Tim Walter in 27 Saisonspielen – eine erbärmliche Bilanz.

Schon nach 45 Sekunden geriet der HSV in Rückstand

Gegen Paderborn begann es zwar stimmungsvoll auf den Rängen, sportlich aber fürchterlich. Die Rückkehr der Ultras in den Volkspark nach zwei Jahre langer Corona-Pause machte sich bereits vor der Partie bemerkbar, 45 Sekunden nach dem Anpfiff aber war erst mal Ruhe im Karton. Jatta leistete sich einen schlimmen Ballverlust und Paderborns Srbeny hob die Kugel gedankenschnell aus 40 Metern über HSV-Keeper Heuer Fernandes hinweg ins Netz. Das 0:1, ein absoluter Albtraumstart.

Das sah auch Walter so. „Direkt so ein Gegentor zu kassieren, das war nicht optimal“, erklärte der Trainer. „Trotzdem hatten wir noch 90 Minuten Zeit.“

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Doch der HSV hatte Mühe, sich von diesem Schlag zu erholen. Glatzel (7./25.) kam dem Ausgleich zwar nahe. Doch auch der mit 16 Ligatoren erfolgreichste HSV-Profi erwischte einen gebrauchten Tag. Den Beleg lieferte er nach 57 Minuten, als Schiedsrichter Thomsen nach Sicht der Video-Bilder ein Foul von Paderborns Hünemeier gegen Glatzel erkannte und auf Strafstoß entschied. Der Angreifer schoss selbst – und scheiterte an Keeper Huth.

Srbeny traf gegen den HSV zum 2:0 für Paderborn

Ein weiterer Tiefpunkt. Und der nächste folgte wenig später. Diesmal agierte Vuskovic zu schläfrig, erneut vollendete Srbeny – das 0:2 (61.).

Schonlau (78.) und Kaufmann (84.) trafen anschließend zwar für den HSV, doch beide Treffer wurden zurückgenommen, weil Jatta zuvor jeweils im Abseits stand. Chakvetadze traf dann zwar noch unter gütiger Mithilfe von Huth (90.+3), doch der Anschluss kam zu spät.

HSV-Stürmer Glatzel: „Es sieht nicht gut aus!“

Der HSV schmiert wieder ab. „Es sieht natürlich nicht gut aus nach dieser Niederlage“, weiß Glatzel. „Es war ganz klar, dass wir gewinnen wollten und mussten.“ Neun Zähler beträgt nun bereits der Abstand auf den Relegationsplatz. Sollte Heidenheim am Sonntag gegen Nürnberg punkten, würde der HSV sogar vorerst auf Rang sieben zurückfallen. Walter weiß: „Letztlich stehst du verdient da, wo du stehst.“

Ein ernüchterndes Fazit nach einem Auftritt, der dem HSV seinem fünften Zweitligajahr sehr nahe brachte.

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