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HSV-Trainer Tim Walter umarmt Bakery Jatta und Ludovit Reis.
  • Stolz auf seine Jungs: HSV-Trainer Tim Walter ist zufrieden mit Bakery Jatta (l.) und Ludovit Reis.
  • Foto: WITTERS

Mit Vollgas Richtung Bundesliga: Der HSV hat Walter endlich kapiert

Gott sei Dank sind sie ja in der Lage, das alles richtig einzuordnen, dafür haben die vergangenen fünf Jahre gesorgt. Doch der Rausch nach dem 3:0 gegen Hertha BSC wirkt im Volkspark zumindest noch ein wenig nach. Der wohl wichtigste Mutmacher für den HSV, dass es im sechsten Anlauf mit der Bundesliga-Rückkehr klappen könnte: Die Profis setzten die Vorstellungen ihres Trainers diesmal so gewissenhaft wie vielleicht noch nie um.

Viel gab es nicht zu überlegen. Das Sonntagstraining der Profis war gerade beendet, da wurde Claus Costa gefragt, wie es ihm am Tag nach dem Erfolg so gehe. Ach, sagte der Sportdirektor und strahlte: „Drei Punkte, die Sonne scheint, alles gut.“ Eine Antwort, die die Lage nach dem Saisonstart bestens zusammenfasst.

HSV ist nach langer Zeit zurück auf Platz eins

Es läuft für den HSV. Hochverdiente Heimsiege gegen die Absteiger Schalke (5:3) und Hertha. Dazu der Fast-Sieg in Karlsruhe (2:2), der erst in der Nachspielzeit entglitt. Nach zehneinhalb Monaten (zuletzt Anfang Oktober 2022) ist der Klub mal wieder Tabellenführer.

Klassenunterschied: Gegner lobt den HSV

Natürlich nur eine schöne Momentaufnahme. Doch die Art, wie der HSV die Hertha dominierte, verzückte sogar den Gegner. „0:3 hier zu verlieren, ist keine Blamage“, erklärte Trainer Pal Dardai. „Im Moment ist eine Klasse Unterschied zwischen beiden Vereinen. Was der HSV gemacht hat, war Bundesliga-Niveau.“

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Blumen dieser Art nahmen sie im Volkspark gern auf. „Aber das bewerten wir nicht über und lassen uns nicht blenden“, sagt Costa, betont aber:  „Was hier die letzten beiden Heimspiele los war, die Leistung der Mannschaft, der Support der Fans, die ganze Atmosphäre – das hat richtig Spaß gemacht und gibt jede Menge Energie.“

Den Volkspark gibt es nur noch ausverkauft

In der Tat macht der HSV da weiter, wo er in der Vorsaison aufhörte und präsentiert sich als Einheit. Gegen die Hertha war der Volkspark zum zehnten Mal in Folge ausverkauft. Vor 57.000 Fans trafen Jatta (38.), Bénes (45.+2/Handelfmeter) und Glatzel (81.). Fast noch wichtiger: Endlich stand auch hinten die Null. Nach acht Gegentoren in den drei Pflichtspielen zuvor das wohl wichtigste Zeichen.

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Gerade defensiv offenbarte der HSV erkennbare Fortschritte und setzte um, was Tim Walter fordert. Auch die Abwehr-Zugänge Guilherme Ramos und Dennis Hadzikadunic scheinen den mitunter komplizierten „Walter-Ball“ mittlerweile deutlich besser drauf zu haben. „Weniger als null Gegentore kann man nicht kassieren“, lobte der Trainer. „Defensiv so gut zu stehen, das war der nächste Schritt“, befand Bénes. Auch, weil der HSV den Gegner diesmal nicht durch eigene Fehler stark machte.

In Hannover folgt nun das nächste HSV-Topspiel

„Es gibt wenig zu mäkeln“, sagte Walter, ehe er nach Hause fuhr. Samstag wartet in Hannover das nächste Topspiel. Bénes sieht das Team gewappnet: „Wir haben gelernt, nicht mit zwei, drei Siegen zufrieden zu sein. Die Saison ist lang.“ Der HSV scheint es kapiert zu haben. In jeder Hinsicht.

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