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Hrubesch und Boldt
  • Nachwuchsdirektor Horst Hrubesch (l.) und Sportvorstand Jonas Boldt haben den HSV verjüngt.
  • Foto: Witters/Groothuis

„Klaren Kopf behalten“: Das ist die Transfer-Bilanz des HSV

Am Dienstagabend war es geschafft. Der HSV hat seinen Kader für die kommende Spielzeit zusammen, das Transferfenster ist endgültig geschlossen. Neun neue Spieler wurden insgesamt verpflichtet, 14 haben den Verein verlassen. Der nächste Umbruch – und dennoch ist dieses Mal vieles anders als in den letzten Jahren.

Der HSV ist im vierten Zweitligajahr seiner Historie deutlich jünger als in den Vorjahren. Das ist gewollt. „Die Transfers beschreiben den Weg weiter, den wir gehen wollen“, erklärt Sportvorstand Jonas Boldt den Plan, der vor 13 Monaten begonnen habe. Die erklärten „Säulenspieler“, die im Vorjahr vorweg marschierten sollten und letztlich allesamt wegbrachen, wurden allesamt abgegeben. „Vielleicht war es schon ein Punkt, dass der eine oder andere Spieler sich hinter diesen Namen verstecken konnte. Jetzt ist der Fokus auf die Gruppe nun nochmal größer.“

Jugend ist die neue Tugend beim HSV

Über genügend Erfahrung verfügen die Hamburger dennoch. „Es ist eine Mischung, die wir brauchen“, sagte Boldt und führte aus: „Der Altersdurchschnitt ist sicherlich gesunken, weil die ganz alten Spieler weg sind, aber wir haben Spieler für die Zweite Liga geholt, die für den HSV voran gehen.“ Dass die Verjüngung ein gewisses Risiko birgt, haben die Bosse mit einkalkuliert. Geduld wird zur neuen Tugend im Volkspark. Mit Mittelmaß will man sich nicht zufrieden geben. Die Ziele bleiben ambitioniert. Anders ist es beim HSV auch gar nicht möglich, das wissen die Verantwortlichen.

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„Fußball ist ein dynamisches Geschäft und man muss in Hamburg mit anderen Rahmenbedingungen fertig werden, als an anderen Standorten“, weiß Boldt und unterstreicht erneut: „Wir wollen etwas länger aufbauen und natürlich muss man den Weg immer anpassen, man darf ihn auch nicht verlassen.“ Und so kam am „Deadline Day“ kein namhafter Bundesliga-Profi, sondern die 19-jährigen Mario Vuskovic (Hajduk Split) und Tommy Doyle (Manchester City), beide zunächst auf Leihbasis.

HSV-Trainer Walter happy über Transfers

„Beide bringen Qualität mit“, freute sich Trainer Tim Walter und ergänzte: „Sie werden uns gut tun.“ Beide sind sinnbildlich für den Hamburger Weg im Sommer 2021. Jung, hungrig und mit einer Menge Entwicklungspotenzial. Und so bilanziert Boldt zufrieden: „In einem wilden Transferfenster haben wir einen klaren Kopf behalten. Die Dinge, die wir gemacht haben, sind sowohl sportlich als auch wirtschaftlich mit Sinn und Verstand.“

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